Laut Informationen der 'Bild'-Zeitung ist Karl Moik, der Erfinder der Volksmusiksendung «Musikantenstadl», im Alter von 76 Jahren verstorben. Der gebürtige Linzer wurde seit drei Wochen in einer Salzburger Klinik stationär behandelt, weil er an Nierenproblemen litt. Die gesundheitlichen Probleme des Entertainers hatten bereits im März 2014 begonnen: Damals erlitt er einen schweren Herzinfarkt, woraufhin er drei Monate lang im Koma lag. In den Folgemonaten lag er aufgrund einer Infektion auf der Intensivstation. Im Dezember musste er erneut am Herzen operiert werden, kurz darauf stellten die Ärzte fest, dass Moik Wasser in der Lunge hatte.
Moik, der laut der 'Bild'-Zeitung bis zuletzt von seiner Gattin begleitet wurde, erlernte ursprünglich den Beruf des Werkzeugmachers, zwischenzeitlich arbeitete er auch als Vertreter. Aufrund seiner Liebe zum Showgeschäft engagierte er sich neben seinem Tagwerk jedoch zunächst in einem Jazz-Trio, ehe er auch Volksmusik sang. Mit dieser Musikrichtung startete er dann auch seine jahrzehntelange Karriere als Moderator.
1973 präsentierte er im österreichischen Rundfunk erstmals die «Volkstümliche Hitparade». Der Erfolg dieser Sendung machte Moik zur ersten Wahl, als ORF und ARD jemanden suchten, der eine Fernsehsendung moderieren könnte, die Volksmusik mit Talk- und Unterhaltungseinlagen verbindet. 1981 startete der von Moik konzipierte «Musikantenstadl» in Österreich, ab 1983 war er auch in Deutschland zu sehen. Im Herbst 2006 übernahm dann Andy Borg die Moderation des Formats, nachdem Moik mit der Sendung unter anderem auch in Südafrika und China auftrat.