Da wird man sich im Hause Nickelodeon gewaltig geärgert haben. Eigentlich hatte man nämlich vorgesorgt und wollte verhindern, dass eine Folge der Serie «SpongeBob» am Sonntag mit einem missverständlichen Namen OnAir geht. Es handelt sich um eine Geschichte, die im Original den Namen „Jailbreak“ trägt. In Deutschland wurde für besagte Episode zunächst der Titel „Fraß macht frei“ ausgewählt.
Aufgrund der unglücklichen Nähe zur Parole „Arbeit macht frei“, die im nationalsozialistischen Deutschland unter anderem am Eingangstor des Konzentrationslagers Auschwitz prangte, veranlasste der Kindersender aber schnell die Umbennung. Wie der Sender schon vor einigen Tagen gegenüber Quotenmeter.de mitteilte, sei die Episode zwischenzeitlich in „Knastbrüder“ umbenannt worden. In der Tat: Auf sämtlichen Senderveröffentlichungen war der neue Name auch zu finden. Nur bei der eigentlichen Ausstrahlung am Sonntagabend tauchte er dann nicht mehr auf, stattdessen wurde eine Titelkarte mit der ursprünglich geplanten Bezeichung eingeblendet.
Nickelodeon, das zum Viacom-Konzern gehört, bedauert das Missgeschick, wie eine Sprecherin am Dienstag im Gespräch mit Quotenmeter.de versicherte: „Leider hat sich die Episode, die auf allen Plattformen in „Knastbrüder“ umbenannt wurde, bereits mit der noch falsch betitelten Opening Card im Sendelauf befunden. Nichtsdestotrotz ist es dies nicht zu entschuldigen und wir haben als Konsequenz die entsprechende Episode zur Sperrung veranlasst.“ Bis zur Änderung der Opening Card werde die entsprechende Folge nicht oder nur noch im englischen Original gezeigt.
Für positivere Schlagzeilen sorgte «Spongebob» in den vergangenen Tagen in seiner 3D-Kinoversion, die von Kritikern mehrheitlich wohlwollende Bewertungen erhielt und weltweit bis dato fast 300 Millionen US-Dollar eingespielt hat.
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