MA-Entwicklung Sat.1 Gold (14-49)
- Nov. 14: 0,8%
- Dez. 14: 0,9%
- Jan. 15: 1,0%
- Feb. 15: 1,2%
- Mär. 15: 1,3%
Konstant halten sich derweil ProSieben Maxx und sixx. Der junge Männersender kam im März erneut auf zufriedenstellende 1,1 Prozent der klassischen Zielgruppe, in der eigenen Relevanz-Zielgruppe der 14- bis 39-jährigen männlichen Zuschauer standen 1,7 Prozent zu Buche. Bei sixx standen sogar 1,4 Prozent der klassischen Zielgruppe auf dem Papier, was vor allem dem weiblichen Publikum zwischen 14 und 39 Jahren geschuldet ist. Hier fuhr man nämlich sogar 2,7 Prozent ein, was ein leichtes Plus gegenüber dem Februar bedeutete.
Gerade das letzte März-Drittel war hinsichtlich der Nachrichtenlage äußerst brisant. Insofern überrascht es nicht, dass mit n-tv auch ein Nachrichtensender auf ein deutlich gesteigertes Publikumsinteresse zu verweisen hat. Mit 1,1 Prozent aller Fernsehenden verbuchte man sogar einen der stärksten Monate der vergangenen Jahre, was sich nicht zuletzt auf die Berichterstattung rund um den Germanwings-Flugzeugabsturz zurückführen lässt. Im Zuge dessen kam der Sender nämlich auf Tagesdurchschnittswerte von bis zu 2,2 Prozent, die eigenproduzierte Doku «Flugzeugdrama in den Alpen» kam ebenfalls deutlich über die Marke von zwei Prozent und im Höchstfall standen mit einzelnen Breaking News und Specials sogar 6,9 Prozent zu Buche. Generell präsentierte sich die News-Strecke von 7 Uhr bis 12 Uhr erneut als großes Aushängeschild des Senders, im Monatsmittel erreichte sie 2,3 Prozent.
Bei den 14- bis 49-Jährigen lag derweil N24 unter den Nachrichtensendern erneut in Front. Der Kanal erlangte 1,3 Prozent in dieser Altersgruppe und überbot n-tv somit um 0,3 Prozentpunkte. Phoenix hatte auf einen Marktanteil von 0,8 Prozent zu verweisen. Stark wie nie lief es für ZDFneo, dem mit Abstand stärksten Spartenkanal des Zweiten Deutschen Fernsehens. Nachdem schon im Februar der bisherige Rekordwert von 1,5 Prozent beim Gesamtpublikum eingestellt werden konnte, baute Neo seine Zuschauerschaft diesmal sogar auf 1,6 Prozent aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es nicht für neue Spitzenwerte, mit 1,1 Prozent wurde allerdings das Ergebnis des Februars bestätigt.
Auf überzeugende Werte kann auch Sport1 zurückblicken, das sich nach schwachen 0,7 Prozent zuletzt wieder auf 0,9 Prozent des Gesamtpublikums verbesserte. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren hatte man eine minimale Steigerung auf 1,0 Prozent zu verzeichnen. Der Sportsender selbst rückt allerdings vornehmlich die 1,6 Prozent in den Fokus, die er bei seiner eigenen Kernzielgruppe der 14- bis 49-jährigen Männer verbuchte - wohl auch, weil dies der beste März-Wert seit sieben Jahren war. Als Publikumsrenner erwies sich einmal mehr die sonntägliche Diskussionsrunde «Doppelpass», die gleich zweimal die Zwei-Millionen-Zuschauer-Marke überbot und im Schnitt beeindruckende 8,5 Prozent aller Fernsehenden verbuchte. Kurz vor Monatsende setzte allerdings auch die Regionalliga eine Duftmarke: Die Partie zwischen den Traditionsteams Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen kam am 30. März auf durchschnittlich 0,45 Millionen Zuschauer - nie zuvor war ein Spiel der vierthöchsten deutschen Klasse so stark frequentiert.
Moderate Verluste hatte DMAX hinzunehmen, das sich nach vielen Monaten mit genau 1,0 Prozent diesmal mit 0,9 Prozent zu begnügen hatte. Auch in der werberelevanten Zielgruppe lief es angesichts von 1,8 statt 1,9 Prozent nicht mehr ganz so stark wie zuletzt, sehr zufrieden kann der vornehmlich auf ein männliches Publikum ausgerichtete Sender aber trotzdem sein. Bemerkenswert: Das erfolgreichste Format zur Primetime ist «Top Gear», das zuletzt mit dem Rauswurf von Jeremy Clarkson für einige Schlagzeigen sorgte. RTL Nitro hält derweil seine sehr erfreulichen 1,4 Prozent des Gesamtpublikums, die schon in den ersten beiden Monaten des neuen Kalenderjahres zu Buche gestanden hatten.
Auf dem Kindermarkt heißt der Gewinner des Monats Super RTL, das zuletzt einen deutlichen Relevanz-Verlust zu beklagen hatte. Mit 18,8 Prozent der Kernzielgruppe (3 bis 13 Jahre, von 6 Uhr morgens bis 20:15 Uhr) lag der Sender zwar noch immer klar hinter seinem ärgsten Widersacher KiKa, der sich mit 20,7 Prozent sogar noch einmal minimal aufwärts bewegte. Nachdem Super RTL allerdings nach tollen 20,8 Prozent im Juli des vergangenen Jahres kontinuierliche Einbußen hinzunehmen hatte, dürfte es die Programmverantwortlichen freuen, dieser Abwärtsspirale vorerst entronnen zu sein. Die Verbesserung kann sich ohnehin sehen lassen: Im Februar sahen nur 17,5 Prozent der Kinder den Privatsender, auch zwischen November und Januar lief es mit Werten zwischen 18,2 und 17,7 Prozent deutlich schwächer.
Wieder quasi auf Augenhöhe liegen Nickelodeon und der Disney Channel, die jeweils im März 9,4 Prozent der Kinder mit ihrem Programm überzeugten. Zuletzt schien es, als könnte Nick dem stagnierenden Disney-Vertreter enteilen: 10,3 Prozent verzeichnete man im Februar, dies war der erste zweistellige Wert seit April vergangenen Jahres. Der Disney Channel darf sich immerhin über den besten Wert (wie schon im November 2014) freuen, den der Sender seit seinem Start im Januar 2014 im Monatsmittel verzeichnete. Der ganz große Sprung nach oben bleibt aber nach wie vor aus: Im Vorjahresmonat kam man bereits auf 8,5 Prozent, seither rangiert man in der Regel bei etwa neun Prozent. Beim Gesamtpublikum (im Zeitraum zwischen 20:15 Uhr und 0 Uhr) ist derweil Super RTL mit 1,5 Prozent klar dominant. Disney folgt mit 0,6 Prozent auf Rang zwei vor Nick (0,4 Prozent) und KiKa (0,2 Prozent). Das öffentlich-rechtliche Angebot stellt seinen Dienst allerdings auch in der Regel gegen 21 Uhr ein.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
01.04.2015 12:20 Uhr 1