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«Block B» rutscht ins Bodenlose

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Nachdem bereits in der vergangenen Woche ein Tiefstwert gemessen wurde, stürzte die RTL-Eigenproduktionen nun noch weiter ab.

„Das falsche Pathos der Sass. Die Unterforderung der restlichen Schauspieler-Crew. Die Resterampe dramaturgischer Binsenwahrheiten. Fertig ist das Serien-Desaster.“ – so kommentierte der Tagesspiegel den Serienstart von «Block B – Unter Arrest», als die neue Eigenproduktion aus dem Hause RTL Mitte März an den Start ging. Unabhängig von der inhaltlichen Bewertung dürfte der Sender selbst langsam befürchten, sich mit der Serie ein „Desaster“ in die Primetime geholt zu haben. Ließ die Premiere der Serie mit bis zu 1,11 Millionen und 13,0 Prozent in der Zielgruppe noch Raum für Hoffnung, kamen zuletzt nur noch 0,91 Millionen und 9,7 Prozent der Werberelevanten zusammen, um das Format zu verfolgen. Auch wenn RTL seine Ansprüche hinsichtlich der eigenen Marktanteile in den vergangenen Jahren herunterschrauben musste, dürften einstellige Werte bei den 14- bis 49-Jährigen weiterhin indiskutabel sein – umso entscheidender gestaltete sich die Fortentwicklung des Zuschauerinteresses am Donnerstagabend.

Diese fiel für RTL verheerend aus. Während aus dem Gesamtpublikum 1,36 Millionen und 5,2 Prozent zusahen, kamen bei den Jungen 0,69 Millionen zusammen, die indiskutable 7,2 Prozent Marktanteil generierten. Der Senderschnitt von RTL, der bei den Werberelevanten im März bei 12,6 Prozent lag, liegt damit in weiter Ferne – es darf bezweifelt werden, dass der Sender den Verbleib des Formats in der eigenen Primetime noch lange dulden kann, wenn sich der steile Abwärtstrend fortsetzt.

Ab 20.15 Uhr hatten 2,49 Millionen und 8,4 Prozent aller Fernsehenden eine Folge von «Alarm für Cobra 11» gesehen. Aus den Reihen der Jungen kamen 1,15 Millionen und 11,9 Prozent zusammen. Rund eine Stunde später wurde eine weitere Episode der Actionserie von 2,22 Millionen und 7,2 Prozent aller Fernsehenden verfolgt, bei den 14- bis 49-Jährigen durfte RTL 1,04 Millionen verbuchen, die schwache 9,9 Prozent generierten.

Den Abschluss des Serienabends bildete «Dr. House», das den Zuschauerverlusten des Abends ab 23.15 Uhr nichts entgegenzusetzen hatte. Die einstige Erfolgsserie, die auch bei RTL jahrelang ein Quotenhit war, erreichte mit der Wiederholung 0,94 Millionen und 5,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Bei den Werberelevanten wurden 0,53 Millionen gemessen, die einen Marktanteil von 7,6 Prozent bedeuteten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/77350
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