An der Schwelle zwischen Leben und Tod – so oder so ähnlich ließe sich die gegenwärtige Situation des «Quizduell» im Ersten wohl am treffendsten beschreiben. Die Quizshow, die von Jörg Pilawa moderiert wird und auf der gleichnamigen App basiert, ist derzeit weit entfernt von einem Quotenhit. Ein eindeutiger Flop ist das Format jedoch auch nicht. Das geht einerseits auf den Sendeplatz zurück, da das Hauptprogramm der ARD an seinem berühmt-berüchtigten Vorabend wohl keine Wunder in Sachen Marktanteile erwartet. Andererseits zeigt sich das Format, das zu Beginn in erster Linie dank technischer Probleme Schlagzeilen machte, recht stabil und glänzt hie und da mit Ausflügen in Richtung Senderschnitt. In den kommenden Wochen dürfte sich daher entscheiden, ob die Sendung nach einer Pause ab Mai im Herbst wieder zurück auf die Bildschirme finden wird.
Die Werte vom Donnerstagvorabend dürften diese Entscheidung zumindest nicht negativ beeinflussen. Mit 0,28 Millionen und 5,6 Prozent näherte sich die Sendung bei den 14- bis 49-Jährigen erneut dem Senderschnitt. Dieser lag bei den Jungen im März bei 6,5 Prozent. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 1,42 Millionen und 8,7 Prozent ein. Um die Chance auf eine Zukunft in der zweiten Jahreshälfte zu bewahren, muss das Format aber wohl noch zulegen.
Diesbezüglich muss das direkte Vorprogramm wohl kaum bangen: «Brisant» überzeugte beim Gesamtpublikum mit 1,79 Millionen und starken 13,1 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen fiel das Interesse mit 0,24 Millionen und 5,5 Prozent verhaltener aus – und darüber hinaus geringer, als beim «Quizduell».