Fußball, Handball, Eishockey: Live-Sport lohnt sich

Die Fußball-Bundesliga geht den Zielgeraden entgegen, die Spannung lässt jedoch, zumindest was die oberen Tabellenränge angeht, nach. Nachdem schon seit längerer Zeit wenig Zweifel mehr an der Meisterschaft des FC Bayern München bestehen und auch Borussia Mönchengladbach, der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen die Plätze Zwei, Drei und Vier am Samstagnachmittag weiter absicherten, folgte am Samstagabend jedoch nicht weniger als ein Prestige-Duell. Die Münchner Bayern gastierten im Bundesliga-Topspiel im Dortmunder Signal Iduna Park und maßen sich mit ihrem großen Konkurrenten der vergangenen Spielzeiten, der den Bayern bereits in der Hinrunde im Aufeinandertreffen Probleme machte. Daraus resultierten großartige Marktanteile für Sky, denn 1,51 Millionen Interessierte resultierten in 10,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und damit erstmals in dieser Saison in einem zweistelligen Marktanteil in dieser Altersgruppe, generiert durch eine Samstagabend-Partie.

Durch den Karfreitag fiel das Freitags-Match zuvor aus, weshalb sich am Samstag um 15.30 Uhr gleich zwölf Mannschaften in sechs Partien maßen. Die Sky-Konferenz verfolgten 1,18 Millionen Fußball-Fans. 8,7 Prozent Marktanteil generierten Siege von Leverkusen, Wolfsburg, Freiburg und Mönchengladbach sowie Remis in den Partien Bremen-Mainz und Frankfurt-Hannover. Das brisante Topspiel vom vergangenen Abend wollte am Sonntagvormittag im Sport1-«Doppelpass» natürlich diskutiert werden. In der Talk-Runde um Jörg Wontorra kamen unter anderem Sport1-Experte Thomas Helmer, Oliver Pocher und FSV Mainz 05-Manager Christian Heidel zu Wort. Letzterer thematisierte neben dem knappen Sieg der Münchner am Vortag auch die Meldungen zum ehemaligen Mainz-Torwart Heinz Müller und der Zukunft von Thomas Tuchel. 850.000 Zuschauer führten den Fußball-Talk zu ausgezeichneten Marktanteilen. Insgesamt verfolgten 7,8 Prozent aller Fernsehenden den «Doppelpass», mit 7,5 Prozent des jungen Publikums war Sport1 auch bei den 14- bis 49-Jährigen sehr erfolgreich.

Auf das Spiel des Wochenendes folgte am Sonntagnachmittag eine weitere attraktive Partie im oberen Tabellen-Gefilde. Nach Siegen von Leverkusen und Mönchengladbach wollte der FC Schalke in Ausgburg wieder an die Tabellenplätze zur Champions League-Qualifikation aufschließen, Ausgburg hatte die Chance seinen Europa League-Platz nach einem Stolpern der Verfolger abzusichern. Das torlose Remis, welches beide Teams nicht wirklich weiterbrachte, schauten sich 580.000 Zuschauer an. Der dazugehörige Gesamtmarktanteil belief sich auf 4,3 Prozent, mit 4,8 Prozent lief es beim umworbenen Publikum sogar noch etwas besser.

Noch näher am Saisonfinale befindet sich die Deutsche Eishockey Liga. In dieser Woche begegnen sich Titelverteidiger ERC Ingolstadt und die Adler Mannheim im Finale der Play-Offs (siehe Info-Box). Um selbiges zu erreichen, musste Ingolstadt sich jedoch zunächst im Halbfinale gegen die Düsseldorfer EG durchsetzen. Den Schritt ins Finale gingen die Bayern am Samstagnachmittag mit einem deutlichen 6:2-Erfolg. Den vierten Sieg im fünften Spiel der Best-of-Seven-Serie strahlte ServusTV aus und lockte damit ab 14.30 Uhr 140.000 Zuschauer an. Das rund zweistündige Match bewirkte damit 1,1 Prozent beim Gesamtpublikum, während 1,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen mit von der Partie waren. Beide Marktanteile bedeuten einen großen Erfolg für den Salzburger Sender.

Am Sonntagvorabend übertrug auch Sport1 live eine attraktive Auseinandersetzung. Im Handball-Topspiel zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen trennten sich die Widersacher mit einem 23:23-Unentschieden. Die Partie versprach eine besondere Brisanz, denn die beiden Clubs sind derzeit mit Abstand die besten Vereine in der Handball-Bundesliga und standen zuletzt auch beide in der Runde der letzten 16 in der EHF Champions League. Beide Mannschaften besetzen die obersten Ränge der Handball-Bundesliga, hinzu kommt, dass etliche Protagonisten eine Vergangenheit beim jeweils anderen Club hatten. Zum hitzigen Aufeinandertreffen schalteten 560.000 Zuschauer ein. Besagte Reichweite resultierte in 3,2 Prozent Gesamtmarktanteil und 3,4 Prozent der Werberelevanten. Durch das Remis bleibt der THW Kiel auf dem ersten Tabellenplatz, den er jedoch nur aufgrund des besseren Torverhältnisses besetzt.