Talkcheck

Läuft: Wasserziehrs «Sky 90» macht Sky froh

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Talk-Check: Vor der Saison gab es einige Änderungen beim Format – und auch künftig zeigt man sich in der Redaktion experimentierfreudig.

Der Gast der Woche

Er war eine der schillerndsten Figuren im Fußball-Trainer-Geschäft. Felix Magath. Nach erfolgreicher Zeit in München wurde er mit Wolfsburg Meister, führte Schalke ins Halbfinale der Champions League - und hatte dann weniger Erfolg bei seiner zweiten Periode in Wolfsburg. Heute Abend erzählt er bei «Markus Lanz» von seiner letzten Station, in England beim FC Fulham. Die Sendung beginnt um 23.15 Uhr.
Vor der Saison standen größere Änderungen beim TV-Talk «Sky 90» an. Seit 2009 begrüßt Patrick Wasserziehr nach jedem Bundesligaspieltag am Sonntagabend Gäste aus der Welt des Bundesliga-Fußballs. Nach Jahren im einstigen Fußball-Studio ist der 19.30-Uhr-Talk umgezogen – einige Meter weiter in eine andere Halle. Das neue Set erinnert ein wenig an «Roche & Böhmermann», ist kühl und schlicht gehalten. Wie Sky vergangenen Sommer erklärte, wollte man damit bewusst weg von den derzeit hippen Sportstudios wo Bildschirme größer und größer werden – und man wolle den Fokus klar auf das gesprochene Wort legen. Dafür erweiterte man die Diskussionsrunde von drei auf vier Personen – und besserte in der Winterpause optisch auch noch einmal nach. Die zuvor grau und wirklich sehr kalt wirkenden Wände im Hintergrund wurden neu bemalt, erstrahlen nun in einem etwas wärmen Erdton.

Und noch etwas wird sich in diesem Jahr bei «Sky 90» ändern. Die Bundesliga-Saison endet für die von Patrick Wasserziehr moderierte Sendung schon nach dem 32. Spieltag. Die bis jetzt in jedem Jahr nach Spieltag Nummer 33 und 34 gesendeten Extra-Ausgaben sind ersatzlos gestrichen, dafür soll es eventuell Specials im Rahmen des DFB-Pokal und Champions League-Finals in Berlin geben. An den letzten beiden Ligaspieltagen finden alle 9 Partien samstags statt, weshalb «Sky 90» bis dato auf den Samstagabend wanderte und dort nach einer schon langen «Alle Spiele, alle Tore»-Ausgabe eher wie ein lästiger Nachklapp wirkte.

Betrachtet man nur die Zuschauerzahlen der 90-minütigen Diskussionsrunde, so ist «Sky 90» weiterhin die erfolgreichste Sport-Eigenproduktion des Abo-Anbieters. In der Regel sehen mehr als 100.000 Menschen zu. Besonders gefragt war am vergangenen Wochenende die Ausgabe mit Reiner Calmund, Didi Hamann, Kommentator Wolff Fuß und Journalist Sebastian Wolff, in der unter anderem über das Topspiel zwischen Dortmund und Bayern, aber auch über den strauchelnden HSV gesprochen wurde.

Ab 19.30 Uhr schauten im Schnitt 0,14 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Dem Sportsender bescherte dies einen Marktanteil von 0,5 Prozent insgesamt. Bei den Umworbenen wurden 0,8 Prozent eingefahren. Somit lag der Talk oberhalb des Normalniveaus. 0,07 Millionen Zuschauer waren am Ostersonntag zwischen 14 und 49 Jahre alt. Bald übrigens könnte einer dieser Zuseher aktiver Teil der Sendung werden. Für eine Ausgabe Anfang Mai sucht Wasserziehr einen diskussionsfreudigen Fußball-Fan. Er darf dann den „vierten Stuhl“ in der Sendung besetzen und 90 Minuten lang über die aktuellen Themen der Liga mitreden.

Kurz-URL: qmde.de/77408
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