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Murdoch um Kontrolle bei News Corp besorgt

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Rupert Murdoch, Chairman von News Corp, sieht offenbar seine Kontrolle über den Mediengiganten gefährdet. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Montag, berichtet, hat der Vorstand einen "Shareholders Rights Plan" verabschiedet, der eine feindliche Übernahme durch Liberty Media oder andere verhindern soll. Der Schritt erfolgte unmittelbar nachdem bekannt wurde, dass Liberty Media das Recht erworben hatte, seinen stimmberechtigten Aktien-Anteil auf rund 17 Prozent zu erhöhen. Erst in diesem Jahr hat Liberty Media neun Prozent der stimmberechtigten News Corp-Anteile übernommen und war damit zum zweitgrößten Einzelaktionär mit Stimmerecht hinter der Murdoch-Familie geworden.

Murdochs Kontrolle über News Corp beruht auf einem relativ geringen Anteil seiner Familie von rund 30 Prozent, so das WSJ. Das zunehmende Interesse von Liberty Media-Eigentümer John Malone an News Corp dürfte Murdoch nun nervös gemacht haben. Durch den Wechsel der Konzernzentrale von Australien in die USA werfen viele australische Aktionäre ihre Anteile von News Corp auf den Markt, so das WSJ. Die Erhöhung des Anteils auf 17 Prozent dürfte Liberty Media rund 1,5 Mrd. Dollar kosten. Die Finanzierung ist für Liberty Media kein Problem, weil es nicht stimmberechtigte Anteile verkaufen könnte.

Der Vorstandsbeschluss, vom WSJ als "Poison Pill" (Giftpille) bezeichnet, tritt in Kraft, wenn ein Investor mehr als 15 Prozent an stimmberechtigten Aktien kauft. Dann wird allen anderen Shareholdern ermöglicht, billig zusätzliche Aktien zu erwerben. Dadurch kann zwar nicht verhindert werden, dass Liberty Media seinen Anteil auf 17 Prozent erhöht, aber es wird dem Kabelkonzern schwer gemacht, den Stimmanteil auszubauen.

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