CBS versucht seit Herbst 2012 auf dem Sherlock-Holmes-Hype mitzuschwimmen und präsentiert mit «Elementary» eine in den USA spielende Modernisierung der populären Detektivfigur von Arthur Conan Doyle. Liebhaber der Kultfigur reagierten eingangs zwiegespalten auf die Produktion von CBS Television Studios, Timberman/Beverly Productions und Hill of Beans Productions, Fernsehkritiker reagierten zunächst ebenfalls durchwachsen. Seit Staffel zwei wächst das Kritikeransehen der Reihe aber exponentiell, die US-Zuschauerzahlen dagegen lassen kontinuierlich nach. In Deutschland versuchte sich zuerst Sat.1 an einer Auswertung der Serie, ab Runde zwei ist kabel eins für die Ausstrahlung im hiesigen Free-TV zuständig. Die erste Hälfte der dritten Season wurde ab dem 9. Januar 2015 immer freitags zu Beginn der Primetime gezeigt, nur kurz nach Ablauf der zweiten Runde. Ob dies gute Auswirkungen auf die Quoten hatte?
Am 9. Januar 2015 startete die US-amerikanische Sherlock-Holmes-Neuinterpretation bei kabel eins in ihre dritte Staffel. 1,02 Millionen Serienfreunde waren mit von der Partie, darunter befanden sich 0,59 Millionen Umworbene. Dies führte zu unterdurchschnittlichen 3,2 Prozent Marktanteil insgesamt sowie zu mittelmäßigen 5,6 Prozent in der Zielgruppe. Sieben Tage später waren ab 20.15 Uhr nur noch 0,93 Millionen Fernsehende an Bord, wovon sich 0,57 Millionen im werberelevanten Alter befanden. Dies entsprach 2,9 respektive 5,5 Prozent Marktanteil. Am 23. Januar lief es vergleichbar: «Elementary» bewegte 0,95 beziehungsweise 0,56 Millionen TV-Freunde zum Einschalten, die Marktanteile lagen somit bei 3,0 und 5,4 Prozent. Wenigstens bei den 14- bis 49-Jährigen ging es am 30. Januar dann bergauf: 0,62 Millionen Interessenten genügten für gute 5,9 Prozent. Alles in allem standen 0,94 Millionen und 2,9 Prozent auf dem Konto.
Ein anhaltender Aufwärtstrend bei den Jüngeren ließ sich allerdings nicht feststellen. Am 6. Februar fanden nur 0,56 Millionen Werberelevante zu kabel eins, insgesamt waren 0,87 Millionen Menschen an den Mattscheiben dabei. Mit 2,7 und 5,5 Prozent entfernte man sich wieder vom Senderschnitt. Auch am 13. Februar blieb für «Elementary» mit 2,8 und 5,0 Prozent viel Luft nach oben, genauso wie am 20. Februar, als 2,8 und 5,2 Prozent eingefahren wurden. Die Episode „Schichtende“ schlug sich am 27. Februar deutlich besser: 1,05 Millionen Serienbegeisterte genügten immerhin für 3,3 Prozent Marktanteil insgesamt, das junge Publikum war zu sehr guten 6,2 Prozent dabei. Die Reichweite belief sich auf 0,68 Millionen Umworbene.
Am 6. März hatte «Elementary» wieder Verluste zu vermelden, wenngleich bei 1,07 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 0,59 Millionen Werberelevanten Zahlen raussprangen, die in den Vorwochen mehrmals unterboten wurden: 3,4 und 5,7 Prozent dürften bei kabel eins keine Sorgenfalten verursacht haben. Am 13. März sah es schon betrüblicher aus. 2,7 und 4,3 Prozent standen auf der Uhr, die Reichweite lag bei 0,84 respektive 0,46 Millionen. Am 20. März ging es wieder ein Stück weit hinauf, mit 2,9 und 4,8 Prozent Marktanteil sollten die Programmverantwortlichen trotzdem nicht zu glücklich sein. Am 27. März kletterte «Elementary» letztlich auf 0,96 und 0,58 Millionen Fernsehfreunde, was in 3,1 und 5,4 Prozent Marktanteil mündete.
Die erste Hälfte der dritten «Elementary»-Season schnitt insgesamt bestenfalls durchwachsen ab. Während bei den Jüngeren mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 5,4 Prozent bei einer Reichweite von 0,57 Millionen TV-Nutzern immerhin das Ergebnis der zweiten Runde wiederholt wurde und der Senderschnitt in Sichtweite blieb, lief es beim Gesamtpublikum recht mager: 0,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahre genügten nur für mäßige 3,0 Prozent Marktanteil.