Nachdem der Fernsehsender Sat.1 am Montagmorgen schon eine öffentliche Entschuldigung über das ausgesprochen hatte, was in der Nacht auf Montag bei der Produktion der Scripted Reality-Show «Newtopia» geschah, hat sich nun auch die zuständige Firma Talpa Germany geäußert – sie widersprach in ihrem Statement indirekt der Mitteilung des ausstrahlenden Senders. Hatte Sat.1 am Morgen noch beteuert, dass Einmischungen des Produktionsteams wie in der Nacht auf Montag, als die ausführende Produzentin den Kandidaten nahe legte, die Kühe zu verkaufen und aus dem bisherigen Stall ein Restaurant zu machen, nicht mit dem Sender abgesprochen gewesen seien, erklärte Talpa, Einmischungen seien in Reality-Shows durchaus üblich.
Im Falle von «Newtopia» oder dessen Original «Utopia» würden diese allerdings sehr zurückhaltend passieren. „Die 15 Pioniere in «Newtopia» sind vollständig selbst dafür verantwortlich, wie sie ihr Leben gestalten. Was wir als Zuschauer in den Live-Streams und in den täglichen Folgen auf den Bildschirmen sehen, ist echt“, beteuerten die Verantwortlichen in einem Statement, das nach stundenlanger Beratung zwischen Machern und Sender herausgegeben wurde. „Wir von Talpa Germany bedauern, was gestern Nacht in Newtopia passiert ist.“ Entsprechend würde „der Vorfall“ weiter untersucht – Konsequenzen (wohl personeller Natur) seien nicht ausgeschlossen.
„In jeder Reality-Show werden die Teilnehmer von den Producern der Show beraten und betreut,“ hieß es in dem Statement weiter. Keine Antwort gab es bislang von Sender Sat.1 und Talpa Germany auf andere drängende Fragen: Etwa, ob den Kandidaten auch bei Nominierungen und Rauswurf zugeflüstert wurde, was gut für die Show sei. Neu-Pionier Sebastian hatte kürzlich mit Isolde die Kandidaten rausgeworfen, die den Machern das am wenigsten spannende Material bot.
Enttäuschte «Newtopia»-Fans fordern im Netz, unter anderem auf der offiziellen Facebook-Seite des Formats, inzwischen die komplette Absetzung der als „Reality“ deklarierten Show.
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