Schon zum fünften Mal in diesem Jahr bestand das Primetime-Duell der größten Privatsender des Landes aus einem direkten Aufeinandertreffen von «Let's Dance» auf RTL und «The Voice Kids» in Sat.1 - und zum fünften Mal ging es an erstgenanntes Angebot. In der umworbenen Zielgruppe war die Tanzshow mit 1,66 Millionen Zuschauern und 16,2 Prozent wieder mit deutlichem Abstand an der Spitze des Senderrankings anzusiedeln, die Casting-Alternative musste sich mit dennoch sehr zufriedenstellenden 12,5 Prozent bei 1,31 Millionen begnügen. Beim Gesamtpublikum war der Abstand noch deutlicher: Hier gelangten die Kölner auf starke 15,9 Prozent bei 4,59 Millionen Fernsehenden, während sich Sat.1 mit eher unspektakulären 8,3 Prozent bei 2,48 Millionen zu begnügen hatte.
Vor allem beim Gesamtpublikum sehr gefragt waren die ZDF-Krimiserien «Der Alte» und «Letzte Spur Berlin». Ersteres Format war mit 5,42 Millionen die mit Abstand meistgesehene Präsentation im Abendprogramm, zweiteres kam im Anschluss immerhin noch auf 4,53 Millionen. Die Gesamt-Marktanteile lagen bei tollen 17,4 und 14,9 Prozent, womit der ARD-Film «Besser als du» nicht konkurrieren konnte. Die TV-Komödie erreichte aber bei 3,88 Millionen Zuschauern zumindest klar überdurchschnittliche 12,6 Prozent - und war darüber hinaus auch beim jungen Publikum sehr beliebt. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen weit überdurchschnittliche 10,6 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 1,12 Millionen auf dem Papier, während sich die Krimiserien mit mauen 6,0 und 5,7 Prozent bei bestenfalls 0,63 Millionen begnügen mussten.
Gleich drei Sender setzten in dieser Woche auf internationale Serien-Formate zur besten Sendezeit, so recht glücklich wurde damit aber keiner. ProSieben musste mit seinen «Vikings» reichlich überschaubare 7,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinnehmen, auch insgesamt lief es für die irisch-kanadische Produktion mit nur 4,4 Prozent bei 1,27 Millionen schwach. VOX nutzte mal wieder den ganzen Abend für «Law & Order: Special Victims Unit»-Ausstrahlungen. Die erste hiervon kam jedoch nur auf 1,18 Millionen Interessenten und 3,9 Prozent des Gesamtpublikums. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 5,8 Prozent bei 0,60 Millionen auf dem Papier.
Auch kabel eins konnte nicht wirklich zufrieden sein, hier liefen zwei neue «Unforgettable»-Folgen. Sehen wollten diese 4,3 und 4,5 Prozent aller Werberelevanten, beim Gesamtpublikum standen 2,8 und 3,1 Prozent bei maximal 0,93 Millionen Serienfans zu Buche. Besser fuhr RTL II, das ein weiteres Mal auf «Lara Croft: Tomb Raider» setzte. Der inzwischen bereits 14 Jahre alte Spielfilm wurde von 1,06 Millionen Menschen gesehen, was beim Gesamtpublikum mit leicht unterdurchschnittlichen 3,5 Prozent Marktanteil einherging. Bei den Jüngeren standen hingegen durchaus solide 6,5 Prozent bei 0,69 Millionen zu Buche.