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«Avengers: Age of Ultron» ist doch das Finale von 'Phase zwei', oder?
Nein. Obwohl die sogenannte 'Phase eins' an Marvel-Eigenproduktionen mit «Marvel's The Avengers» ihr Ende fand, endet Phase zwei nicht mit einem großen Crossover. Den Schlusspunkt von 'Phase zwei' markiert stattdessen Peyton Reeds «Ant-Man». Dies liegt daran, dass «Ant-Man» als thematische Klammer für alle seit «Iron Man 3» veröffentlichten Filme dieses Filmuniversums dienen soll, bevor die Marvel Studios 2016 einen neuen Fokus legen. Im Gespräch mit Slashfilm erläutert Studiochef Kevin Feige: „«Ant-Man» ist kein Nebengedanke. Die Einteilung unserer Filme in Phasen bedeutet mir und zahlreichen anderen Leuten sehr viel. «Captain America: Civil War» wird der Beginn von 'Phase drei' sein. [...] Und «Ant-Man» wird eine völlig unerwartete Schlussnote für 'Phase zwei' darstellen, weil er tief im 'Marvel Cinematic Universe' verwurzelt ist. Wir werden neue Figuren treffen und vieles über Hank Pym und seine Bedeutung innerhalb des 'MCU' erfahren. Gleichzeitig aber wird der Film da weitermachen, wo «Avengers: Age of Ultron» aufhört, etwa hinsichtlich dessen, dass bedeutende Helden wie die Avengers überall herkommen können.“
Bleibt Joss Whedon dem 'Marvel Cinematic Universe' erhalten?
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Gehen Marvel und Whedon im Streit auseinander?
Wieder nein. Auch wenn Whedon sich via Twitter darüber äußerte, wie sehr er es bedauert, dass sein befreundeter Kollege Edgar Wright das Marvel-Projekt «Ant-Man» verlassen musste, hat Whedon sehr warme Worte für Kevin Feige übrig. In einer Pressekonferenz lobt Whedon den Marvel-Studiochef: „Er ist keineswegs daran interessiert, eine Formel zu kreieren. Er ist daran interessiert, ein Universum zu erschaffen. Wie lange er daran arbeiten wird? Hm, wohl bis er stirbt. Er strebt danach, neue Arten von Superheldenfilmen zu etablieren, Dinge, die in kein Schema passen.“ Und Buzzfeed zitiert Whedon: „Für Marvel zu arbeiten war die beste Erfahrung, die ich je mit einem Studio hatte. Ganz ehrlich, all das ist ein wahnsinniger Traum. Aber letztendlich ist es halt ein Marvel-Film, und ich habe noch andere Asse in meinem Ärmel. Hoffe ich, zumindest. Es sei denn, «Avengers: Age of Ultron» ist mein Schwanengesang. In dem Fall ist es immerhin ein verflucht riesiger Schwan!“
Wer hält stattdessen künftig bei Marvel die Fäden in der Hand?
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Werden in 'Phase drei' namhafte Regisseure an Bord sein?
Das hängt wohl davon ab, ab wann ein Regisseur als 'namhaft' angesehen wird. Aufgrund der hervorragenden Reaktion auf den von ihnen inszenierten Captain-America-Film «The Return of the First Avenger» sind die Gebrüder Anthony und Joe Russo mit einem Schlag zwei der gefragtesten Blockbuster-Verantwortlichen Hollywoods geworden. Trotz eines Drei-Jahres-Deals mit Sony Pictures, zu dem auch der Dreh eines neuen «Ghostbusters»-Abenteuers mit Channing Tatum zählt, bleiben die Russos Marvel treu: Sie stehen für die Regie von «Captain America: Civil War», «Avengers: Infinity War – Teil 1» und «Avengers: Infinity War – Teil 2» unter Vertrag. Außerdem schreibt und inszeniert Kultfilmer James Gunn das Sequel seines Riesenhits «Guardians of the Galaxy». Scott Derrickson, Regisseur von «Doctor Strange» (27. Oktober 2016), dürfte derweil vornehmlich Horrorfans ein Begriff sein. Darüber hinaus steht bislang kein weiterer Regisseur der ab 2016 angekündigten Marvel-Eigenproduktionen offiziell fest. Hartnäckige Gerüchte besagen zwar, dass Angelina Jolie «Captain Marvel» (25. Oktober 2018) inszenieren wird, die Glaubwürdigkeit der Quellen ist aber bestenfalls überschaubar. Realistischer ist, dass «Anchorman»-Macher Adam McKay einen künftigen Marvel-Film übernimmt. McKay wirkte am «Ant-Man»-Drehbuch mit und spätestens seither ist Kevin Feige ein ausgesprochener Fan.
Auf der nächsten Seite beantwortet Quotenmeter.de fünf weitere Fragen rund um die Zukunft des 'Marvel Cinematic Universe' und verrät unter anderem, wieso «Captain America: Civil War» ein Novum in der Kinogeschichte darstellen wird.