«DSDS» erholt sich vom Allzeit-Tief

Weil die Live-Shows von «Deutschland sucht den Superstar» in den vergangenen Jahren stets an Zugkraft verloren, musste sich die von UFA Show & Factual verantwortete Castingshow nach der Recall-Phase erneut einem Wandel unterziehen. Mit einer Mischung aus Doku-Soap und Show sollte die erste sogenannte Clubtour also beim Publikum punkten – das ging inhaltlich allerdings gehörig schief, sagen zumindest Kritiker (siehe unter anderem hier). Die Zuschauer sahen das offenbar anders:

Nachdem in der Vorwoche mit 15,6 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ein Allzeit-Tief aufgestellt worden war, reichte es diesem Samstag zu wesentlich freundlicheren 18,4 Prozent. 1,79 Millionen betrug die dazugehörige Reichweite. Zum Vergleich: Vor sieben Tagen standen bloß 1,53 Millionen Umworbene auf dem Papier. Den Primetime-Sieg bei den Werberelevanten mussten die Kölner dennoch ProSiebens «Schlag den Raab» überlassen, das ab 20.15 Uhr 22,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen unterhielt.

Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren war das Plus für «DSDS» nicht ganz so groß wie erhofft. Die Sehbeteiligung stieg binnen Wochenfrist lediglich von 3,17 auf 3,23 Millionen. Als weniger clever erwies es sich zudem, im Anschluss auf eine Wiederholung der Comedyshow «Jungen gegen Mädchen» zu setzen. Mehr als 10,5 Prozent der jungen Zuseher konnten sich hierfür ab 23.38 Uhr nämlich nicht mehr erwärmen. Die absolute Zuschauerzahl sank infolgedessen auf 1,31 Millionen.

Tagsüber legte die Doku-Reihe «Larissa goes to Hollywood» einen Fehlstart hin. Lediglich 0,52 Millionen Zuseher ab drei Jahren waren gegen 13.45 Uhr dabei, das entsprach 4,9 Prozent Marktanteil. Von den werberelevanten Zuschauern versammelten sich gerade mal 0,28 Millionen vor den Bildschirmen, was miesen 7,4 Prozent Marktanteil gleichkam. «Die 25…» und «Best of…!» sowie «RTL Aktuell» und «Explosiv – Weekend» kamen danach immerhin auf zweistellige Zielgruppen-Ergebnisse zwischen 11,5 und 12,6 Prozent.