Rosige Quoten in der Zuschauergruppe ab drei Jahren:
- Staffel 4: 1,49 Mio., 14,7 %
- Staffel 5: 1,62 Mio., 16,0 %
- Staffel 6: 1,58 Mio., 15,0 %
- Staffel 7: 1,63 Mio., 16,2 %
- Staffel 8: 1,55 Mio., 16,1 %
- Staffel 9: 1,61 Mio., 16,6 %
- Staffel 10: 1,66 Mio., 17,2 %
Das Erste, «Rote Rosen», Mo-Fr 14.10 Uhr
Der heutige Geschäftsführer der verantwortlichen Produktionsfirma Studio Hamburg Serienwerft baute 1994 als Regisseur schon die RTL-Daily-Soap «Unter Uns» mit auf. Auch für «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten» war der Produzent bereits tätig. „Die klassische, werberelevante Zielgruppe interessiert uns nicht,“ sagt er nun über sein Team bei den «Roten Rosen».“ Dennoch haben wir immer wieder achtbare Quotenerfolge in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Wir haben es aber nicht als Zielrichtung, diesen Trend auszubauen. Dennoch überlegt man natürlich, wo das bei bestimmten Episoden herkommt“, sagt Lempert im Hinblick auf durchaus mal erreichte neun Prozent oder mehr.
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Wir haben unsere Mitte gefunden: Das sind echte, glaubwürdige, erwachsene Menschen. Das ist kein Plastik, das sind gelebte Menschen! Die haben Falten, die haben gelebt und das ist das, was unsere Zuschauer interessiert.
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«Rote Rosen»-Produzent Emmo Lempert
In der vergangenen Woche fiel die letzte Klappe für die Schauspielerin. Mitte Juli wird sie das letzte Mal in der Serie auftauchen. Traurig sei sie aber nicht, wie sie uns verrät: „Ich weiß nicht, ob mich jetzt alle weinen sehen wollen? Aber ich wusste immer, so ist mein Arbeitsvertrag! Man arbeitet zehn Monate und weiß, es geht irgendwann zu Ende. Unser Beruf ist durchdrängt durch Neubegegnungen und Abschieden, das ist normal. Der letzte Drehtag war natürlich sehr emotional im Studio. Aber ich fühle mich wunderbar.“ Nun freue sie sich wieder auf ihre Familie und ihr Privatleben und wolle beruflich erst einmal eine Pause einlegen. Schauspielerin Anne Moll übernimmt damit die neue Hauptrolle in der Serie.
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Ich glaube einfach, dass «Rote Rosen» eine Serie ist, die Frauen in der Mitte ihres Alters dort abholt, wo sie abgeholt werden wollen. Die Protagonistinnen sind immer weiblich und Ende 40 – wie auch die Mehrheit unserer Zuschauer.
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Jenny Jürgens, scheidende Hauptdarstellerin der «Roten Rosen»
Freitag und Samstag seien „die schlimmsten Tage, da sind die Wege schnell verstopft“, so der Politiker. Dennoch gäbe es in Lüneburg kaum jemanden, der nicht für die «Rote Rosen» schwärme, wie uns Eduard Kolle im Gespräch versichert: „Wenn irgendwo gedreht wird, hat das Drehteam eher Probleme, dass die Touristen nicht ständig ins Bild laufen. Es gibt keine kritischen Stimmen in Lüneburg, überhaupt nicht!“ Auf die sonst üblichen Gebühren für Straßensperrungen verzichte die Stadt von Beginn an ganz bewusst, wie der Bürgermeister einräumt: „Die «Rote Rosen» bringen uns so viel Positives, da können wir nicht noch anfangen, zu kassieren. Das geht natürlich nicht! Das Geld kommt auf anderem Wege durch die Touristen wieder rein.“ Zweimal in der Woche schaue der Politiker auch selbst die Sendung – „mehr schaffe ich zeitlich nicht“, schmunzelt Kolle: „Durch die vielen Besuchergruppen im Rathaus werde ich natürlich häufig zu «Rote Rosen» befragt. Wirtschaftlich ist die TV-Produktion für Lüneburg wichtig. Da wäre es mehr als peinlich, wenn ich dann nicht wüsste, worum es da gerade geht!“
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Die «Rote Rosen» bringen uns so viel Positives, da können wir nicht noch anfangen, zu kassieren. Das geht natürlich nicht! Das Geld kommt auf anderem Wege durch die Touristen wieder rein
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Eduard Kolle, Bürgermeister der «Rote Rosen»-Stadt Lüneburg
Ein bisschen getrübt wurde das Fest zur 2000. Folge durch einen Todesfall. Die Serien-Erfinderin Angelika Paetow verstarb Mitte April. Durch die Serie bleibt sie unsterblich. Die Zukunft soll weiter rosig bleiben, wie Produzent Emmo Lempert mit Blick auf die nächsten Monate prophezeit: „Wir bleiben in der Telenovela-Verabredung. Wir haben alle zehn Monate - alle 200 Folgen - eine neue Haupt-Rose mit allem, was dazugehört. Auch, wenn das nach elf Kapiteln immer enger wird...“
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