Quotencheck

«Um Himmels Willen»

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Die 14. Staffel der erfolgreichen ARD-Serie thronte wieder weit über dem Senderschnitt – verlor aber im Vergleich zur Vorsaison erneut Marktanteile.

«Um Himmels Willen» ist nicht nur eine der zuschauerstärksten Fernsehserien Deutschlands, sondern auch einer der allgegenwärtigsten Grammatikfehler in den TV-Programmen der Nation– eigentlich müsste die Serie der besonderen Schreibung der sogenannten Zirkumposition Rechnung tragen und „Um Himmels willen“ heißen. Das wiederum fiel den Produzenten erst auf, als die Arbeiten an der ersten Staffel fast abgeschlossen waren, weshalb man sich gegen eine aufwändige Korrektur entschied. Die kleine Schwäche stand dem Erfolg jedoch nicht im Weg, wie auch die 14. Staffel bewies. Dennoch fielen im Vergleich zum Vorjahr die Einschaltquoten – zum sechsten Mal in Folge.

Das Erste zeigte die 14. Staffel von «Um Himmels Willen» auf dem gewohnten Sendeplatz am Dienstagabend. Ab 20.15 Uhr wurden die fünfzig Minuten langen Folgen gezeigt, der Start der Programmierung erfolgte am 6. Januar. Die 13. und bislang letzte Episode flimmerte am 21. April über die Fernsehbildschirme.

Zum Auftakt schalteten 6,14 Millionen und 18,2 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren Das Erste ein. Bei den Jungen interessierten sich 0,82 Millionen für «Um Himmels Willen». Das entsprach einem leicht überdurchschnittlichen Marktanteil von 6,8 Prozent.

Eine Woche später wurden 5,74 Millionen und 17,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum gemessen, die 14- bis 49-Jährigen wurden mit 0,81 Millionen und 7,0 Prozent angelockt. Am 20. Januar durfte Das Erste die höchste Zuschauerzahl der Staffel verbuchen: 6,19 Millionen Fernsehzuschauer wurden mit «Um Himmels Willen» erreicht, das entsprach einem Marktanteil von sehr guten 19,2 Prozent. Auch bei den Jungen wurden Werte gemessen, die später nicht noch einmal übertroffen werden sollten. Hier generierten 1,02 Millionen Interessierte für das Format hervorragende 9,4 Prozent. In der Folgezeit sanken die Zahlen etwas. So wurden am 10. Februar 5,30 Millionen insgesamt gemessen, die mit 16,1 Prozent den niedrigsten Marktanteil der Staffel generierten. Die 14- bis 49-Jährigen sahen mit 0,71 Millionen und 6,1 Prozent zu.

Die Marke von sechs Millionen Interessierten wurde am 24. Februar erneut übertroffen. Es schalteten 6,11 Millionen und 18,7 Prozent insgesamt sowie 0,78 Millionen und 6,6 Prozent der jüngeren Generationen ein. Rund einen Monat später fanden am 31. März 6,04 Millionen und 18,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum zum Ersten, bei den Jungen ergaben die Messungen sehr gute 0,84 Millionen und 8,0 Prozent. Die vorletzte Folge der 14. Staffel von «Um Himmels Willen» kam am 14. April auf schwache 0,65 Millionen und 6,4 Prozent bei den Jungen. 5,74 Millionen ab drei Jahren bedeuteten an diesem Abend jedoch 19,4 Prozent – der höchste Marktanteil der Staffel. Das Finale enttäuschte mit den niedrigsten Zahlen im Jahr 2015. Über 5,10 Millionen und 16,8 Prozent insgesamt sowie 0,60 Millionen und 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Serie zum vorläufigen Abschluss nicht hinaus.

Im Durchschnitt sahen 5,76 Millionen und 17,9 Prozent aller Fernsehenden die 14. Staffel von «Um Himmels Willen». Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 0,78 Millionen und 7,0 Prozent, die Serie einzuschalten. Der Senderschnitt des Ersten wurde damit deutlich übertroffen – er lag im März beim Gesamtpublikum bei 11,6 Prozent, die Jungen verfolgten das Programm des Senders zu 6,5 Prozent. Damit gehört das Format auch weiterhin zu den erfolgreichsten Serienproduktionen in Deutschland, dass das Interesse seit Jahren abnimmt, ist dennoch nicht zu übersehen. Zum insgesamt sechsten Mal in Folge ließ der Gesamtmarktanteil im Vergleich zu Vorsaison nach, dieses Mal um rund 1,6 Prozentpunkte. Die Erstausstrahlungen im Jahr 2009 hatten noch 23,7 Prozent ab drei Jahren zum Ersten gelockt. Dieser langsame Abwärtstrend dürfte in den kommenden Jahren noch keine Rolle in den Überlegungen um die Fortsetzung des Formats spielen, sollte von den Produzenten jedoch nicht ignoriert werden.

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