Der deutsche Regie-Export Roland Emmerich nahm vier Jahre nach seinem Wetter-Katastrophenfilm «The Day After Tomorrow» sein Publikum auf eine Reise in prähistorische Zeiten mit. Der Big-Budget-Abenteuerfilm «10.000 B.C.» stieß jedoch, mehr als sonstige Werke des Blockbuster-Filmers, auf harsches Kritiker-Feedback. Filmjournalisten bemängelten die zahllosen Verdreher historischer Fakten, die flache Charakterisierung und die lasche Dramaturgie. Und auch das zahlende Publikum fand wenig Gefallen an «10.000 B.C.»: Beim IMDb etwa weist der Film nur eine Wertung von 5,0 Punkten auf.
Bei einem Budget von 105 Millionen Dollar kamen weltweit Einnahmen in der Höhe von 269,78 Millionen Dollar zusammen, was für einen aufwändigen Emmerich-Streifen eine klare Enttäuschung darstellte. In Deutschland lockte der Hollywood-Film 876.223 Kinogänger an, das führte zum 42. Rang in den Kinocharts 2008. Am Sonntag, den 4. April 2010, lief die Free-TV-Premiere trotzdem sehr gut. 4,19 Millionen Gesamtzuschauer waren dabei, darunter befanden sich 2,77 Millionen Umworbene. Dies führte zu 13,3 und 22,1 Prozent Marktanteil, einen Tag später überzeugte auch eine Nachmittagswiederholung mit 8,6 und 13,7 Prozent. Am 17. April 2011 waren zur besten Sendezeit erneut sehr gute Zahlen drin: 3,28 und 2,23 Millionen Fernsehende bedeuteten 9,7 und 16,4 Prozent.
Dieses Mal enttäuschte aber die Nachmittagswiederholung am Folgetag: Insgesamt konnten nur magere 3,9 Prozent Marktanteil erzielt werden, bei den Jüngeren standen mäßige 9,1 Prozent auf der Uhr. Am 15. Dezember 2011 wanderte «10.000 B.C.» zu Sat.1, wo ab 20.15 Uhr 2,38 beziehungsweise 1,19 Millionen Fernsehfreunde einschalteten. Dies mündete in enttäuschende 7,4 und mäßige 9,2 Prozent Marktanteil. ProSieben hatte am 18. Mai 2012 mehr Erfolg mit dem Film: Sehr gute 7,6 und 13,6 Prozent wurden eingefahren, und dies bei einer Reichweite von 2,16 respektive 1,39 Millionen Interessenten.
Erneut schnitt die Wiederholung am Folgetag schwach ab. Dieses Mal waren 3,8 und 7,4 Prozent drin, während am 7. Oktober 2013 bei kabel eins ab 20.15 Uhr mäßige 3,5 und leicht unterdurchschnittliche 5,0 Prozent auf der Uhr standen. Am 20. April zeigte Sat.1 «10.000 B.C.» dann um 23 Uhr, und dies vor akzeptablen 8,0 Prozent aller und sehr guten 11,4 Prozent der umworbenen TV-Nutzer. Bei ProSieben lief es am 30. November 2014 um 11.25 Uhr umgekehrt: Sehr gute 6,3 Prozent bei allen standen mäßigen 9,6 Prozent in der Zielgruppe gegenüber. Insofern war das Abschneiden des Emmerich-Films am 1. Mai 2015 eine Enttäuschung: Sat.1 sprach ab 16.25 Uhr nur 0,95 Millionen Gesamtzuschauer an, was in magere 6,0 Prozent resultierte. Bei den Werberelevanten reichte es für mäßige 7,9 Prozent. Ab 23 Uhr holte eine Wiederholung 6,7 und 9,6 Prozent.