Kurz vor Ostern hatte VOX genug und verbannte sein Kochformat «Game of Chefs», das vom Konzept her der Sat.1-Sendung «The Taste» ähnelt, auf einen Sendeplatz nach Mitternacht. Vor dem Start war man noch in die Vollen gegangen, hatte gleich zwölf Ausgaben bestellt. Angenommen wurde die von Constantin Entertainent realisierte Produktion vom Publikum aber von Beginn an nicht wirklich. So kam schon die Premiere vom Dienstag, den 24. Februar zur besten Sendezeit nicht über 1,04 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hinaus. Das entsprach unterdurchschnittlichen 3,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe blieb die zweistündige Produktion mit gerade einmal 4,5 Prozent Marktanteil auf der Strecke. Die dazugehörige Reichweite bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen betrug lediglich 0,51 Millionen. Zum Vergleich: Üblich waren für den Kölner Privatsender im April Werte von 5,1 Prozent und bei den Umworbenen 6,8 Prozent.
Die zweite Ausgabe konnte sich in der Folgewoche leicht auf 1,11 Millionen Zuseher und 3,5 Prozent steigern. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schauten 0,57 Millionen zu, was zu 5,0 Prozent Marktanteil führte. Ebenfalls ein kleines bisschen bergauf ging es mit Ausgabe drei, als sich die Sehbeteiligung auf 1,13 Millionen bezifferte. Der damit verbundene Marktanteil bei allen Fernsehenden ab drei Jahren kletterte um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. 0,02 Millionen und 0,2 Prozentpunkte Plus verzeichnete «Game of Chefs» bei den Jungen: 0,59 Millionen Werberelevante brachten VOX 5,2 Prozent Marktanteil ein.
Und ab hier ging es auf dem 20.15-Uhr-Slot nur noch bergab. Bloß noch exakt eine Million Menschen ab drei Jahren interessierten sich am 17. März für die Kochsendung. Das hatte – wie bereits zur Premiere – äußerst maue 3,3 Prozent Marktanteil zur Folge. Bei den Umworbenen ging der Marktanteil bei 0,53 Millionen Interessierten auf magere 4,8 Prozent zurück. Die letzten beiden Ausgaben, die VOX noch in der Primetime ausstrahlte, fielen schließlich unter die Millionenmarke und wussten gerade mal noch 0,98 sowie 0,92 Millionen Menschen zu unterhalten. 3,2 sowie 3,0 Prozent Gesamtmarktanteil zogen diese Zuschauerzahlen nach sich. Bei den 14- bis 49-Jährigen sank der Marktanteil auf 4,3 beziehungsweise 4,0 Prozent.
Und so kam es, dass VOX die Folgenanzahl von ursprünglich zwölf auf zehn kürzte und «Game of Chefs» ab Sonntag, den 12. April immer erst gegen Mitternacht auf Zuschauerfang gingen ließ. Wie zu erwarten war, brachen die Reichweiten dort weiter ein. Die Marktanteile dagegen kletterten dank der späteren Uhrzeit und der daraus resultierenden geringer werdenden TV-Nutzung kräftig nach oben. So wollten «Game of Chefs» 0,44 Millionen Menschen ab drei Jahren weiter verfolgen, woraus 7,0 Prozent Marktanteil bei allen heraussprangen. 0,26 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt und bescherten VOX 8,5 Prozent Marktanteil.
Sieben Tage darauf zog die absolute Zuschauerzahl auf 0,52 Millionen an, was 7,6 Prozent Marktanteil bedeutete. Die Zielgruppen-Quote verbesserte sich auf 9,7 Prozent. 0,31 Millionen Junge waren dabei. Neue Marktanteils-Rekorde standen am 26. April an, als bei 0,49 Millionen Gesamtzuschauern 8,1 Prozent gemessen wurden. Von den Jüngeren wurden sogar 11,4 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,33 Millionen registriert.
Das Finale toppte alle bisherigen Marktanteile: 10,7 Prozent Marktanteil generierte die VOX-Show bei den Zuschauern ab drei Jahren, in der Zielgruppe fuhr man sensationelle 13,1 Prozent Marktanteile in. Auch die Reichweite war ein neuer Rekord - wenn man bei den Nachtausstrahlungen bliebt: 0,64 Millionen Menschen schalteten ein, 0,36 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt.
Die Marktanteile wurden zum Ende hin also besser. Doch das ist einzig der späteren Uhrzeit zu verdanken. Denn die Reichweite bei allen hat sich seit der Premiere halbiert. Im Mittel wurden die zehn Ausgaben von 0,83 Millionen Menschen gesehen, 0,44 Millionen davon waren im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Somit verbuchte VOX beim Gesamtpublikum im Schnitt 5,3 Prozent Marktanteil, während bei den Werberelevanten durchschnittlich sieben Prozent auf der Uhr standen.