Aus unserer Kritik zu «Gefragt - gejagt»
Hohes Tempo, viele schwierige Fragen, sehr kluge Kandidaten und kaum Zeit zum Durchatmen - möchte das Massenpublikum so etwas am Vorabend sehen? Für Großbritannien kann man diese Frage mit einem klaren "Ja!" beantworten, denn dort läuft das Original «The Chase» bereits seit fast sechs Jahren regelmäßig am Vorabend. Hierzulande existiert jedoch diese Show- und Quiz-Kultur nicht oder zumindest nicht mehr, die auf der Insel nahezu selbstverständlich ist. Zudem scheint die oftmals arg zur Trägheit neigende Entschleunigungskultur, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen dominiert, allem völlig zuwider zu laufen, wofür das neue Format steht.Manuel Nunez Sanchez in "Die Jagd beginnt - im Ersten!"
Auch beim jungen Volk lief es grundsätzlich gut. Hier hängt die Messlatte „Senderschnitt“ grundsätzlich sehr hoch, weshalb man die erreichten fünf Prozent schon als kleinen Erfolg einstufen darf. Das trifft nicht auf Sat.1 zu. Beim Bällchensender wurden neue Geschichten aus «Newtopia» erzählt, etwa von einer Homo-Heirat und dem „Vaddi-Tag“. Das interessierte das junge Publikum aber nicht sonderlich.
Mit gerade einmal noch 7,6 Prozent Marktanteil fiel die Talpa-Produktion auf den zweitschlechtesten Wert aller Zeiten und auch die gemessene Reichweite ordnete sich in der Historie weit unten ein. 1,21 Millionen Fans waren noch dabei. Das zuvor gelaufene «In Gefahr» machte seine Sache weitaus besser. Die Constantin-Produktion bescherte dem Privatsender starke 12,8 Prozent bei den Werberelevanten. Insgesamt waren im Schnitt 1,31 Millionen Menschen mit von der Partie.