Quotencheck

«The Lying Game»

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Die in ihrem Heimatland längst abgesetzte Serie fand nun auch endlich ihren Weg nach Deutschland. Wurde sie auch ein später Überraschungshit für den Disney Channel?

Große Quotenerfolge erreichte ABC Family mit «The Lying Game» nie, doch nachdem die Werte in der 20-teiligen ersten Staffel zeitweise einen recht ordentlichen Aufwärtstrend aufweisen konnten, versuchte sich der Sender im ersten Quartal 2013 noch einmal mit einem zweiten Durchgang - wenn auch nur in einer deutlich abgespeckten Fassung mit nur zehn Episoden. Es sollten die letzten für das Format bleiben, womit es für den deutschen Fernsehmarkt kaum mehr attraktiv war. Über drei Jahre nach der US-Premiere zeigte seit Februar nun jedoch der Disney Channel die Dramaserie in Doppelfolgen am Montagabend und programmierte sie sogar zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr. Große Publikumsbegeisterung war nicht auszumachen, zumindest fielen sie jedoch akzeptabel aus.

Dabei waren die Werte in den ersten beiden Ausstrahlungswochen sehr konstant. Bei Reichweiten zwischen 0,16 und 0,19 Millionen standen Marktanteile von 0,5 bzw. 0,6 Prozent des Gesamtpublikums respektive 1,1 und 1,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu Buche. In Woche drei ging es dann erstmals ein wenig bergab, wobei sich zumindest die frühere Folge mit 0,5 Prozent des Gesamtpublikums und 1,0 Prozent der Zielgruppe bei erneut 0,16 Millionen noch recht wacker hielt. Nach 21 Uhr sahen jedoch nur noch 0,13 Millionen zu, womit die bis dato schwächsten Werte von 0,4 und 0,8 Prozent einhergingen. In der letzten Februar-Woche wurde der Sender dafür allerdings sehr ordentlich entschädigt: Am 23. Februar sahen beide Folgen etwa 0,19 Millionen Menschen, womit je 0,6 Prozent aller und 1,3 Prozent der umworbenen Zuschauer einhergingen.

Von langfristiger Wirkung war dieses leichte Plus allerdings nicht, der Auftakt in den März ging vielmehr völlig nach hinten los. Mit 0,08 Millionen wurde erstmals überhaupt eine sechsstellige Reichweite verfehlt, der Marktanteil fiel auf kaum noch messbare 0,2 Prozent zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden zumindest noch 0,5 Prozent bei 0,06 Millionen verzeichnet, doch auch hier halbierte die Serie den Senderschnitt beinahe. Die zweite Folge des Abends verbesserte sich auf 0,4 bzw. 0,9 Prozent, was in etwa dem Niveau entsprach, auf dem «The Lying Game» auch in den kommenden beiden Wochen rangierte. Die Folgen 15 und 16 hatten dann mit 0,5 und 0,3 Prozent allerdings abermals neue Tiefstwerte hinzunehmen, schlechtestenfalls sahen insgesamt nur noch etwa 0,06 Millionen Menschen zu.

Besonders negativ für die Gesamtbilanz war das Abschneiden der vier ersten im April ausgestrahlten Episoden, die sich ausnahmslos mit desaströsen 0,1 bis 0,3 Prozent des Gesamtpublikums und 0,2 bis 0,4 Prozent der Zielgruppe zu begnügen hatten. Das Höchste der Quoten-Gefühle waren hier bereits 0,08 Millionen, im schlimmsten Fall wurden 0,04 Millionen gemessen. Wirklich stark lief es erst wieder in der zweiten Mai-Woche, wobei hier die frühere Folgen sogar noch einmal für neue Rekordwerte gut war: Die Zuschauerzahl war mit 0,20 Millionen so hoch wie nie, die Marktanteile lagen bei ordentlichen 0,7 Prozent insgesamt und sehr guten 1,7 Prozent der Jüngeren.

Durchschnittlich sahen 0,13 Millionen Menschen die 30 Folgen der Serie, was einem arg verbesserungswürdigen Marktanteil von 0,4 Prozent entsprach. Im Durchschnitt verbuchte der Disney Channel zuletzt meist zwischen 0,7 und 0,8 Prozent aller Fernsehzuschauer, was «The Lying Game» kaum einmal zu leisten imstande war. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sah es hingegen deutlich freundlicher aus, hier standen 0,9 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,10 Millionen zu Buche. Der Disney Channel scheiterte in den vergangenen Monaten meist knapp an der Prozentmarke - oder erreichte sie ebenso knapp. Ein Totalausfall war die Serie also letztlich höchstens beim Gesamtpublikum.

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