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Margit Rupp, die Vorsitzende des SWR-Rundfunkrates, habe den Entwurf als zukunftsweisend bezeichnet und wird weiter zitiert: „Das Jugendangebot von ARD und ZDF ist von immenser Bedeutung für die ganze Gesellschaft.“ Dennoch gilt es noch einige weitere Hürden zu nehmen. So ist das Konzept laut Hans-Albrecht Stechl, dem Vorsitzenden des SWR-Verwaltungsrates, noch immer bloß auf „mittlerer Abstraktionsebene“ formuliert, außerdem gilt es weiterhin, die rechtlichen Rahmenbedingungen des Kanals auszuarbeiten. Auch die Zustimmung des ZDF steht noch aus.
Eine weitere Einschränkung kam seitens des Kontrollgremiums. Ihm sei wichtig, dass der Jugendkanal einen ausreichenden Anteil seines Programms den Themensegmenten Wissen, Information und Bildung widmet. Rupp gab zu Protokoll: „Jungen Menschen müssen wir eine klare Alternative bieten zu den bestehenden Inhalten im Netz mit meist kommerzieller Ausrichtung. Durch die ökonomische und inhaltliche Unabhängigkeit wird sich das junge Angebot klar von Geschäftsmodellen anderer Anbieter unterscheiden.“ Sie führt fort: „Es verfolgt den Anspruch, identitäts- und demokratiestiftend sowie meinungsbildend zu wirken. Es wird den gesellschaftlichen Diskurs fördern und dazu beitragen, junge Menschen zu gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen."