Aus unserer Kritik zur Serie
Es gibt keine natürliche Erklärung für das Phänomen des lebenden Toten Jacob, und es ist schwierig, diesen Sachverhalt bei «Resurrection» auszublenden. Dennoch schafft die Serie zu vereinnahmen, denn sie zeigt ja genau jene – unsere – Welt, die ein solches Phänomen nicht erwartet und nicht verarbeiten kann. Sie beschäftigt sich nicht lange mit der Frage, wie das Wunder passieren konnte – denn dafür kann es keine rationale Erklärung geben, keine Erklärung, die das realistisch konstruierte Serienuniversum konterkarieren und für unglaubwürdig erklären würde. Stattdessen fokussiert man sich auf die Konsequenzen, die mit Jacobs Ankunft heraufbeschworen werden: Weltbilder brechen zusammen, vieles wird in Frage gestellt.Mehr dazu hier in Jan Schlüters Artikel
Das zeigt das grundsätzliche Potential des Neustarts. Nach zunächst 0,93 Millionen Zuschauern im Gesamtmarkt wurden mit der zweiten Episode schon 1,06 Millionen Zusehende ermittelt. Die Freude von VOX dürfte aber nicht allzu lange andauern, denn mit «Bates Motel» hat man sich auf dem späteren Sendeplatz das nächste Sorgenkind ins Line-Up geholt. Das Debüt der zweiten Staffel ging mit gerade einmal einer halben Million Zuschauer ab drei Jahren und 4,3 Prozent bei den Werberelevanten ordentlich schief.
Die ab 23.45 Uhr gezeigten «VOX Nachrichten» hatten dann noch größere Probleme – sie kamen nicht 2,8 Prozent Marktanteil hinaus. Insofern passt es ins Bild, dass auch die Serie «Arrow» an diesem Montag mit gerade einmal 4,6 Prozent bei den Werberelevanten (insgesamt 0,99 Millionen) keine Chance hatte.