«Kind 44»
Metascore: 41/100
Beste Kritik: 80/100 (Total Film)
Schlechteste Kritik: 20/100 (Time Out London)
Verfilmung des in der Sowjetzeit angesiedelten Krimibestsellers "Kind 44" von Tom Rob Smith, über einen KGB-Agenten, der eine Mordserie an Kindern untersucht. Waisenkind Leo Demidow hat es weit gebracht, ist 1953 ein mächtiger Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Doch als seine Frau als Verräterin denunziert wird, bekennt er sich zu ihr, fällt damit tief. In eine Industriestadt deportiert, muss der Geheimpolizist erkennen, dass Liebe nicht die Basis seiner Ehe ist. Aufgewühlt und von seinen Feinden beobachtet, entdeckt er mit der Leiche eines brutal misshandelten Jungen die Spur eines Serienmörders. Doch Verbrechen darf es im stalinistischen Regime offiziell nicht geben.
OT: «Child 44»
Regie: Daniel Espinosa
Drehbuch: Richard Price
Darsteller: Tom Hardy, Noomi Rapace, Gary Oldman, Joel Kinnaman
Mehr über «Kind 44» ab Donnerstag in unserer Filmkritik!
«Spy – Susan Cooper Undercover»
Metascore: 83/100
Beste Kritik: 90/100 (The Hollywood Reporter)
Schlechteste Kritik: 75/100 (Slant Magazine)
Normalerweise ist die strebsame CIA-Analystin Susan Cooper nicht von ihrem Arbeitsplatz in der Zentrale des US-amerikanischen Geheimdienstes wegzubekommen. Sie liebt ihren ruhigen Bürojob und steht ihrem liebgewonnen Kollegen Bradley Fine mit Rat und Tat via Telefon zur Seite, wenn dieser wieder einmal in einem Außeneinsatz den Weltfrieden sichert. Doch auf der Jagd nach der gemeingefährlichen Schurkin Raina Boyanov geht etwas schief und Bradley muss vor den Augen von Susan Cooper den Löffel abgeben. Traurig über den Verlust steht die CIA nun mit dem Rücken zur Wand, denn Boyanov muss so schnell wie möglich dingfest gemacht werden. Es ist die Chance für Susan, auch endlich als Agentin Karriere zu machen. Aufgrund ihres unscheinbaren Äußeren wird sie von ihrer Chefin darauf angesetzt, in die Fußstapfen ihres verstorbenen Kollegen zu treten. (Fast) ganz ohne Hilfe des von sich selbst zur allzu überzeugten Vorzeige-Actionhelden John Ford reist Susan inkognito um die halbe Welt, um sich unbemerkt an Rainas Fersen zu heften. Doch mit ihrem neuen Dasein als knallharte Ermittlerin ist Susan so überfordert, dass sie sich schon sehr bald die Hilfe ihrer Kollegen herbeisehnt. Ein Glück, dass die CIA auf alles vorbereitet ist…
OT: «Spy»
Regie: Paul Feig
Drehbuch: Paul Feig
Darsteller: Melissa McCarthy, Jude Law, Rose Byrne, Gary Oldman
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«Die Frau in Gold»
Metascore: 51/100
Beste Kritik: 88/100 (New York Observer)
Schlechteste Kritik: 25/100 (The Playlist)
Drama um den Jahre andauernden juristischen Kampf von Maria Altmann, ein von den Nazis konfisziertes Klimt-Gemälde ihrer jüdischen Familie zurückzubekommen. Nach den Gräueln des NS-Terrors, dem viele Mitglieder ihrer jüdischen Familie zum Opfer fielen, wollte Maria Altmann nie mehr in ihre österreichische Heimat zurück. Doch Ende der Neunzigerjahre macht sich die Dame von Los Angeles auf den Weg nach Wien. Dort, im Schloss Belvedere, hängt ein Werk, das einst ihrer Familie gehörte - die "Goldene Adele", Gustav Klimts Jugendstil-Porträt der Salondame Adele Bloch-Bauer, einer Tante Marias. 1938 konfiszierten die Nationalsozialisten das Gemälde, nun fordert sie es zurück.
OT: «Woman in Gold»
Regie: Simon Curtis
Drehbuch: Alexi Kaye Campbell
Darsteller: Helen Mirren, Ryan Reynolds, Daniel Brühl, Katie Holmes, Tatiana Maslany, Max Irons, Jonathan Pryce
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«Die Mafia mordet nur im Sommer»
Palermo 1970: Am Tag, an dem der bekannte Mafioso Vito Ciancimino zum Bürgermeister von Palermo gewählt wird, kommt Arturo zur Welt, und dieses Zusammentreffen hat weit mehr Konsequenzen für Arturos Leben, als zunächst angenommen. Denn der heranwachsende Arturo hat zwei Obsessionen, von denen ihn jede vollständig einnimmt: seine unglückliche Liebe zu seiner Banknachbarin Flora, die er seit der Grundschule anbetet und seine fixe Idee von den beängstigenden Beziehungen zwischen seiner Heimatstadt und der Mafia. Diese zweite Obsession isoliert ihn von seiner Umwelt, Flora mit eingeschlossen, bis ihm unglücklicherweise die Ereignisse Recht geben. Vor dem Hintergrund der tragischen, mit der Mafia verbundenen Ereignisse die sich zwischen den 1970er und 1990er Jahren in Sizilien zutragen, entwickelt sich die zarte und äußerst unterhaltsame éducation sentimentale eines kleinen Jungen.
OT: «La mafia uccide solo d'estate»
Regie: Pierfrancesco Diliberto
Drehbuch: Marco Martani, Michele Astori, Pierfrancesco Diliberto
Darsteller: Cristiana Capotondi, Pierfrancesco Diliberto, Ginevra Antona, Alex Bisconti, Claudio Gioè
«Nachthelle»
Für die beiden Liebespaare Anna & Stefan und Bernd und Marc soll es ein idyllisch-sentimentales Wochenende in ihrer alten Heimat werden, bevor dieser dem Kohletagebau zum Opfer fällt. Das Dorf ist längst entvölkert und der Friedhof wurde exhumiert. Tagsüber genießen die Vier trotzdem ihre Zeit in der todgeweihten Gegend. Nachts aber wird Anna von Alpträumen heimgesucht, weil Erinnerungen an etwas Unheimliches aus Jugendzeiten an die Oberfläche drängt. Damit nicht genug: Stefan findet daran Gefallen, dass Bernd und Marc eine offene Beziehung pflegen, was Annas angeschlagener Psyche weiter zusetzt …
OT: «Nachthelle»
Regie: Florian Gottschick
Drehbuch: Florian Gottschick, Carsten Happe
Darsteller: Anna Grisebach, Kai Ivo Baulitz, Vladimir Burlakov, Benno Fürmann, Gudrun Ritter, Michael Gwisdek