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Strukturell erinnert das Format nämlich an «Streit um Drei», was im ZDF Ende der Neunziger auf Zuschauerfang ging. Pro Folge werden drei Streitfälle behandelt, in denen es um simple Rechtstreitigkeiten geht. Wie in der ZDF-Sendung kommentieren der Kläger und der Beklagte nach der Urteilsfällung auch die Entscheidung des Richters. Jedoch sprechen sie nicht wie in der indirekten Vorlage zu einem Reporter, sondern direkt in die Kamera.
Interessant ist, dass RTL keine Stellungnahme dahingehend gibt, wie lang dieser Test insgesamt laufen soll. Angesichts dessen, dass die von Richter Martin Lauppe präsentierte Sendung nur unterhalb des Senderschnitts lief, sollten Interessenten aber nicht zu hohe Hoffnungen auf eine Abkapselung von «Recht und Ordnung» setzen. Anders lief es für den ebenfalls an vergangene Zeiten erinnernden «Blaulicht Report» von filmpool, der ebenfalls unter dem «Verdachtsfälle»-Label lief, jedoch für Zahlen klar über Senderschnitt sorgte. Da RTL im Herbst seinen Nachmittag höchst wahrscheinlich umbauen wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis filmpool eine Staffelorder erhält.
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