RTL: «I like the 80s» lässt Federn

von Manuel Weis 11. Juni 2015, 08:55 Uhr

Mit der Fußball-Nationalmannschaft als direkte Konkurrenz ging es für die Köppen-Sendung bergab. Die Talfahrt machte aber oberhalb des Senderschnitts Halt.

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Irgendwie war damals auf einmal alles so bunt. Im Nachhinein wirken die 80er so als hätte endlich mal jemand die Farbeinstellungen am Fernseher hochgedreht. Mehr Kontraste und mehr Farbe. Alles hat auf einmal mehr geknallt. Und alles war auf einmal geil – Haare, Kleidung. Geil fasst die 80er als Wort auch ganz gut zusammen. „Geil“ war irgendwie neu und irgendwie obszön, aber eben auch ein Wort für den Ausbruch aus dem Alltag - für jedermann erhältlich. „Die Revolution Geil“. Endlich durfte man unangepasst sein und es war ok.

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Moderator Jan Köppen über die 80er

Einen wahrlich fantastischen Einstand feierte RTLs neue Zeitreiseshow «I like the 80s» in der vergangenen Woche. Jan Köppen generierte mit der Premiere der Sendung tolle 18,1 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten mehr als 3,1 Millionen Menschen ein. Die zweite Episode des Formats, die nun am Mittwoch ab 21.15 Uhr über die Bildschirme flimmerte, hielt da nicht mit. Hauptgrund für die gesunkenen Werte dürfte gewesen sein, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft parallel ein Testspiel gegen die USA austrug.

So musste sich RTL ab 21.15 Uhr mit noch 2,43 Millionen Zuschauern insgesamt und einer Quote von 13,7 Prozent zufrieden geben. Auch wenn die Verluste deutlich sind; immerhin lagen die Marktanteile weiterhin klar oberhalb des Senderschnitts. Auch eine weitere Folge der Ranking-Show «Die 10…» verzeichnete klare Einbußen. Die Sendung mit Sonja Zietlow kam auf 13,6 Prozent bei den Umworbenen und insgesamt 2,37 Millionen Zusehende.

Deutlich nach unten ging es für RTL quotentechnisch dann nach 22.15 Uhr, als Steffen Hallaschka «stern TV» präsentierte. Das Live-Magazin floppte in dieser Woche mit nur 10,8 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Insgesamt schauten 1,74 Millionen Bundesbürger zu.