EM-Quali: Deutsche Gruppe lockt nur wenige Zuschauer

von Robert Meyer 14. Juni 2015, 09:04 Uhr

Das Steckenpferd Deutschland – Gibraltar bescherte RTL am Samstag hervorragende Zuschauerzahlen. Die Spiele der deutschen Gruppengegner im Vorfeld lockten deutlich weniger Menschen vor den Fernseher.

Die deutsche Gruppe

Der Weltmeister dominiert seine Gruppe? In der deutschen Qualifikationsgruppe D keine Selbstverständlichkeit: Auch nach dem Sieg von Jogis Elf gegen Gibraltar liegt Deutschland nicht an der Spitze der Tabelle. Dort verharrt Polen nach einem deutlichen 4:0 Sieg gegen Georgien. Bayernspieler Robert Lewandowski schoss innerhalb der 89. und 94. Spielminute sogar noch einen lupenreinen Hattrick. Dank des 1:1 Remis zwischen Irland und Schottland zog die Nationalmannschaft immerhin noch an den Schotten vorbei und belegt nun Platz 2 in der Gruppe.

Das Duell der deutschen Nationalmannschaft dürfte die Verantwortlichen bei RTL mehr als nur glücklich gemacht haben. Der Sender entschied sich darüber hinaus aber auch, die Duelle der deutschen Gruppengegner am Vorabend zu zeigen. Da die beiden Spiele zwischen Polen und Georgien sowie Irland und Schottland parallel abliefen, zeigte RTL beide in einer Konferenz. In der ersten Hälfte lockte das 1,45 Millionen Zuschauer vor den Fernseher, womit RTL recht magere 10,1 Prozent Marktanteil verzeichnen durfte. Auch bei den 14- bis 49-jährigen erfreute sich die Konferenz nicht ganz so großer Beliebtheit: 0,47 Millionen und ebenso 10,1 Prozent sahen den deutschen Gruppengegnern zu.

Die zweite Halbzeit zog dann doch noch mehr Zuschauer an. 2,09 Millionen bedeuteten am Vorabend gute 11,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Hiervon waren 0,71 Millionen im Alter zwischen 14 und 49, womit sich die zweite Hälfte der Konferenz über 13,4 Prozent Marktanteil in dieser Zielgruppe freuen durfte.

Die Vorberichterstattung über die deutschen Gruppengegner erzielte eine Reichweite von 0,79 Millionen Menschen, womit RTL zwischen 17.45 Uhr und 18.00 Uhr auf geringe 5,8 Prozent Marktanteil kam. Bei den 14- bis 49-jährigen standen 0,31 Millionen und 7,0 Prozent zu Buche.

In der Halbzeit kam «RTL Aktuell» auf deutlich bessere 15,5 Prozent Marktanteil, der aus insgesamt 2,40 Millionen Zuschauern resultierten. In der werberelevanten Zielgruppe verzeichnete die Nachrichtensendung 0,78 Millionen Zuseher und 15,9 Prozent Marktanteil.