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«Add a Friend»

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Nur drei Wochen hat sixx durchgehalten: Wegen schwacher Quoten wurden die Free-TV-Premieren der Pay-TV-Produktion aus dem Programm genommen.

2012 verantwortete der Bezahlsender TNT Serie ein Novum in der deutschen Fernsehlandschaft: Mit der Dramedy «Add a Friend» realisierte er die erste eigenproduzierte fiktionale Pay-TV-Serie Deutschlands. Das Ergebnis war weit mehr als nur eine Fingerübung: Das zum Großteil über soziale Netzwerke erzählte Format mit Ken Duken in der Hauptrolle wurde von Kritikern und Pay-TV-Abonnenten nahezu einhellig mit Lob überschüttet. Insgesamt sind drei Staffeln entstanden. Im Free-TV nahm sich der ProSiebenSat.1-Frauenkanal sixx dem Format an. Dort wurde es von dem 9. Mai an jeweils samstags im Viererpack gegen 22.10 Uhr ausgestrahlt.

Bereits zur Premiere zeichnete sich ab, dass «Add a Friend» offenbar nicht als Publikumsmagnet taugt. Denn mehr als 90.000 Zuseher ab drei Jahren interessierten sich nicht für den Serienstart, woraus schwache 0,3 Prozent Marktanteil resultierten. Aus der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen 50.000 Menschen zu, was 0,5 Prozent Marktanteil entsprach. Die drei danach gesendeten Folgen generierten 0,4, 0,8 und 0,6 Prozent. Mit zweitletzterem Wert gelang «Add a Friend» ein Free-TV-Rekord – besser sollte es nämlich nicht mehr werden. Bei allen Fernsehenden ging der Marktanteil am Abend auf bis zu 0,2 Prozent zurück.

Zum Vergleich: Im Schnitt verbuchte sixx im Monat Mai einen Zielgruppen-Marktanteil in Höhe von 1,3 Prozent. «Add a Friend» lag nicht nur meilenweit darunter, es konnte auch im weiteren Verlauf nicht einmal die Ein-Prozent-Hürde überspringen. In Woche zwei waren zwischen 40.000 und 70.000 Gesamtzuschauer zugegen, was dazugehörige Marktanteile von 0,2 bis 0,5 Prozent ermöglichte. Letzteres Ergebnis kam einem Bestwert gleich. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen bis zu 50.000 Menschen zu, womit Marktanteile von 0,5, 0,4, 0,3 sowie 0,6 Prozent einhergingen.

In Woche drei wurden die ohnehin miesen Quoten nochmals unterboten. Mehr als 20.000 beziehungsweise 10.000 Menschen ab drei Jahren konnten sich für die Wiedemann & Berg-Produktion nicht mehr erwärmen. Die Folge waren miserable Gesamtmarktanteile von je dreimal 0,1 und einmal 0,2 Prozent. Die erste Free-TV-Premiere des Abends war noch auf 10.000 Jüngere gekommen, doch die weiteren drei Episoden schauten sich weniger als 5.000 Menschen an; die Reichweite konnte nicht mehr gemessen werden. Folglich standen jeweils dreimal hintereinander 0,00 Millionen auf dem Papier. Die ersten drei Folgen generierten dabei katastrophale Zielgruppen-Quoten von 0,1 Prozent, die letzte wurde mit 0,0 Prozent ausgewiesen.

Kein Wunder, dass sixx danach das Interesse an dem Format verlor; «Add a Friend» wurde aus dem Programm genommen. Ob «Add a Friend» jemals zum Frauensender zurückkehren wird, ist angesichts der desaströsen Bilanz nach drei Wochen äußerst fraglich. Eigentlich wollte man die zweite Staffel direkt im Anschluss an die erste Runde dranhängen. Letztendlich schafften es aber nur die ersten zwei Ausgaben aus diesem Durchlauf auf dem Schirm. Im Schnitt sahen sich die zwölf gezeigten Folgen 50.000 Zuseher ab drei Jahren an, 30.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Daraus resultierten wahrlich schlechte 0,2 respektive 0,4 Prozent Marktanteil.

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