Stalker terrorisieren ihre Opfer teils über Jahre – für die gleichnamige Krimiserie war in diesem Frühjahr nach nur einer TV-Saison Schluss. Eine zweite Staffel wird es für das Format, das CBS zusammen mit dem ungebrochenen Hit «Criminal Minds» eine erfolgreiche Primetime bescheren sollte, nicht geben, wie der verantwortliche Sender vor wenigen Wochen bekannt gab. Da half es der Serie auch nicht, dass hierzulande ordentliche Marktanteile für «Stalker» gemessen wurden.
Sat.1 zeigte «Stalker» ab dem 5. Februar. Zum Auftakt wurde eine Doppelfolge ausgestrahlt, darüber hinaus wurde vom regulären Sendeplatz zwischen 22.15 und 23.15 Uhr zu keinem Zeitpunkt abgewichen.
Wie auch CBS programmierte Sat.1 die Serie zusammen mit «Criminal Minds», das heißt am Donnerstagabend, und strahlte die Krimiserien bis zum Ende der ersten Hälfte der zehnten Staffel des Vorprogramms gemeinsam aus. Anschließend wurden vor «Stalker» Wiederholungen von «Criminal Minds» gezeigt.
Zur Premiere schalteten 2,20 Millionen und 10,0 Prozent aller Fernsehenden «Stalker» ein, wobei die Serie auch von der großen Beliebtheit von «Criminal Minds» profitierte. Aus den Reihen der Jungen wurden 1,17 Millionen gemessen – wie auch der damit verbundene Marktanteil von 14,2 Prozent der beste Wert in dieser Zuschauergruppe, der im Staffelverlauf gemessen wurde. Eine Stunde später fanden sich 1,53 Millionen und 10,8 Prozent insgesamt vor dem Programm von Sat.1 ein, um die zweite Episode des Abends zu verfolgen. 0,78 Millionen aus der Zielgruppe entsprachen wiederum 14,2 Prozent.
In der Folgewoche sank das Interesse leicht auf 2,18 Millionen und 9,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Die Werberelevanten wurden zu 1,04 Millionen und 12,2 Prozent angelockt. Ein ähnliches Bild zeichnete sich am 26. Februar ab, als 1,97 Millionen und 9,3 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,94 Millionen und 11,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einschalteten. Das hohe Niveau der Einschaltquoten wurde sieben Tage später bestätigt, als 2,50 Millionen und 11,3 Prozent insgesamt dem Staffelrekord entsprachen, der auch später nicht mehr überboten werden sollte. Auch bei den Jungen wurde mit 1,06 Millionen und 12,5 Prozent ein erfreuliches Ergebnis ausgewiesen.
Erstmals unter zehn Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten fiel «Stalker» am 26. März, als 0,91 Millionen und 9,6 Prozent der Zielgruppe zusahen. Aus dem Gesamtpublikum kamen an diesem Abend 1,80 Millionen und 7,5 Prozent zusammen. In der darauffolgenden Woche wurde hinsichtlich der Einschaltquote der Tiefpunkt der Ausstrahlung erreicht, als 1,90 Millionen insgesamt und 0,78 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren nur 7,1 bzw. 8,0 Prozent entsprachen. Im Anschluss stieg das Interesse an der Krimiserie wieder, wobei der positive Trend am 21. Mai seinen Höhepunkt erklomm. An diesem Donnerstag fanden sich 2,20 Millionen und 10,3 Prozent aller Fernsehenden ein, in der Zielgruppe generierten 1,07 Millionen sehr gute 12,8 Prozent.
Zum Staffelfinale hin fielen die Marktanteile wieder in den einstelligen Bereich, am 11. Juni wurden bei 1,73 Millionen insgesamt und 0,71 Millionen im Bereich der Jungen zudem die niedrigsten Zuschauerzahlen der Staffel gemessen. Sie entsprachen 7,6 bzw. 8,7 Prozent. Ein etwas versöhnlicheres Ergebnis bot die letzte Episode der Serie, die 1,84 Millionen und 8,7 Prozent insgesamt sowie 0,83 Millionen und 10,8 Prozent der Jungen ansprach.
Im Durchschnitt schalteten 2,03 Millionen und 9,2 Prozent aller Fernsehenden die 20 Episoden von «Stalker» auf Sat.1 ein. Aus den Reihen der Jungen interessierten sich 0,93 Millionen und 11,0 Prozent. Der Senderschnitt des Kanals, der zuletzt bei 7,7 Prozent im Bereich des Gesamtpublikums sowie 9,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag, wurde damit in beiden Zuschauergruppen deutlich übertroffen. Wie sich das Interesse des Publikums weiterentwickelt hätte, lässt sich mit Blick auf die zuletzt schwächeren Zahlen nur schwer vorhersagen – ist aufgrund der für Sat.1 wohl etwas unglücklichen Umstände aber auch nicht weiter relevant.