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Wir haben uns im SWR ganz bewusst dafür entschieden, insbesondere in den Infrastrukturbereichen zu sparen und die Programmbereiche entsprechend weniger zu belasten. Dadurch können wir trotz der finanziell schwierigen Situation langfristig Mittel umschichten und den Umbau des SWR hin zu einem multimedialen Programmanbieter stemmen.
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SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner
Ein Vergleich mit vergangenen Jahresberichten zeigt, dass die Lage des SWR in jüngster Vergangenheit zunehmend kritischer wurde. 2013 waren es noch 47 Millionen Euro Verlust, die auf dem Konto standen, 2012 wurden 3,4 Millionen Miese gemacht. Als Grund sind die Mehreinnahmen durch den Rundfunkbeitrag zu nennen, die bei der Erstellung des SWR-Haushaltsplans noch nicht feststanden. Die Mehreinnahmen fließen dem SWR zwar zu, müssen jedoch als Rücklage auf gesonderten Konten gehalten werden. Auch der kalulatorische Mehraufwand durch den Bundesbankzinssatz, der auf die Zuführung zu den Altersversorgungsrückstellungen anzuwenden ist und im Laufe der vergangenen Monaten gesunken ist, sei laut der Rundfunkanstalt als Sondereffekt zu nennen.
SWR-Intendant Peter Boudgoust versucht sich trotzdem in optimistischen Worten: „Diese Entwicklung trifft uns zum Glück nicht unvorbereitet. Bereits seit fünf Jahren befindet sich der SWR in einem Einspar- und Umbauprozess. Ich bin froh, dass wir so früh die richtigen Weichen gestellt haben.“ Er merkt zudem an: „Auch um die Innovationsfähigkeit des SWR mache ich mir keine Sorgen. So freue ich mich, dass wir als ARD-Federführer beim geplanten Jungen Angebot von ARD und ZDF die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aktiv mitgestalten.“