Entschieden: RTL schließt seinen Frauenknast

Eine Sendezeitverschiebung um eine Stunde nach hinten ist bei eigenproduzierten Serien nie ein gutes Zeichen. RTL aber musste seine Primetime-Serie «Block B» schnell nach der Premiere von 21.15 Uhr auf 22.15 Uhr ziehen. Unter dem Strich stand für die zehnteilige erste Staffel eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 1,82 Millionen zu Buche, was einem deutlich zu schwachen Gesamt-Marktanteil von 7,6 Prozent entsprach. Auch in der Zielgruppe lief es mit 10,9 Prozent bei 1,01 Millionen mäßig - wenn auch mit Aufwärtstrend zum Ende hin.

Entsprechend teilte RTL nun am Freitagmittag mit, dass man von UFA Serial Drama keine zweite Staffel bestellen werde. Bücher dafür würden schon vorliegen, ist die Serie doch eine recht direkte Adaption des australischen «Wentworth», das sogar für eine dritte Season verlängert wurde. "Trotz der hohen Qualität und der tollen Leistungen vor und hinter der Kamera konnte die Serie leider nicht genug Zuschauer finden, um sie fortzusetzen.“

Man bedauere in Köln, dass man dem vielfachen Wunsch einer Fortsetzung nicht entsprechen könne. Die Serie ist somit das nächste Format, das die Fans mit einem unbefriedigenden Abschluss alleine lässt. Hauptfigur Bea nämlich brachte im Staffelfinale ihre härteste Gegnerin im Knast um, nachdem sie erfahren hatte, dass diese für den Tod ihrer Tochter verantwortlich ist.