TV-Markt

Weitere Rekorde für Nitro und Gold, auch Kindersender begeistern wieder

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Der Juni bescherte den kleinen Sendern wieder zahlreiche neue Rekorde. Dies galt in diesem Fall auch für das Pay-TV, wo 13th Street und Syfy mit neuen Topwerten glänzten.

Während insbesondere die großen Sender der RTL-Gruppe im Juni einmal mehr deutliche Einbußen zu verkraften hatten, konnten die Spartenkanäle wieder zahlreiche Erfolge vermelden. Allen voran sei hier RTL Nitro erwähnt, das mit 1,6 Prozent des Gesamtpublikums den nächsten Allzeit-Topwert verbuchte - und das, nachdem zuletzt eine monatelange Stagnation bei 1,4 Prozent vorgeherrscht hatte. Der bisherige Höchstwert von 1,5 Prozent war im September vergangenen Jahres erzielt worden. Auch in der eigenen Kernzielgruppe der 14- bis 59-jährigen Männer lief es mit 2,4 Prozent so stark wie nie zuvor.

Doch auch bei ProSiebenSat.1, dessen große Vertreter eine weitaus bessere Figur machten als die der Konkurrenz, wusste erneut im Spartensektor zu punkten. Sat.1 Gold verzeichnete mit 1,6 Prozent der klassischen Zielgruppe (14-49) den nächsten Allzeit-Rekord und setzt damit seinen beeindruckenden Sturmlauf ungebremst fort. Zur Erinnerung: Noch im November lag der Monatsdurchschnitt bei gerade einmal 0,8 Prozent, seither legte man mit einer Ausnahme in jedem Monat zu. Im Mai wurden zuletzt 1,4 Prozent generiert. Klar dahinter positionierte sich sixx, das nach leichten Verlusten im Vormonat immerhin wieder auf den Standard-Wert von 1,4 Prozent gelangte. Über ein kleines Plus durfte sich auch ProSieben Maxx freuen, das mit 1,2 Prozent einem neuen Rekordmonat wieder sehr nahe ist. Eben jener Marktanteil hatte schon im September und April zu Buche gestanden.

Eine rekordverdächtige Gesamtperformance war den vier Kindersendern zu bescheinigen, die in ihrer Kernzielgruppe der 3- bis 13-Jährigen (zwischen 6:00 Uhr und 20:15 Uhr) insgesamt über 60 Prozent aller Fernsehenden erreichten. Zum Vergleich: In der abgelaufenen TV-Saison 2014/15 wurden stets nur zwischen 55,0 und 58,8 Prozent generiert. Für über ein Drittel dieses Werts zeichnete der KiKa verantwortlich, der mit 21,5 Prozent stark wie seit Ewigkeiten nicht mehr performte. Dagegen hatte Super RTL keine Chance, obgleich auch hier mit 19,0 Prozent ein deutlich höherer Wert zu Buche stand als in den Monaten zuvor. Nach 19,3 und 19,1 Prozent zum Saisonauftakt lief es nämlich in den vergangenen sieben Monaten mit bestenfalls 18,8 Prozent ausnahmslos schlechter als diesmal. Zurück in der Zweistelligkeit ist derweil auch Nick, das nicht nur einen erheblichen Satz von 9,2 auf 10,1 Prozent hinlegte, sondern überdies auch noch den Disney Channel nach zwei Monaten wieder überholte. Jener musste mit 9,7 Prozent minimale Verluste gegenüber dem Vormonat einstecken, konnte sich aber dennoch über den bis dato zweithöchsten Monats-Marktanteil seit Free-TV-Bestehen freuen.

Und wie sind die Kräfteverhältnisse der Kindersender beim Gesamtpublikum? Hier ist augenscheinlich, dass Super RTL mit 1,6 Prozent deutlich vor dem KiKa mit gerade einmal 1,1 Prozent lag - was nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen sein dürfte, dass letzterer Kanal im Abend- und Nachtprogramm nicht aktiv ist, während Super RTL hier zumeist insbesondere auf das erwachsene Publikum setzt. Nick verzeichnete bei allen Konsumenten einen Monatswert von 0,8 Prozent und liegt damit um Haaresbreite vor dem Disney Channel, bei dem 0,7 Prozent zu Buche standen.

Und auch das Bezahlfernsehen hat im Juni zulegen können. Dies galt insbesondere für Syfy, das mit 0,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen den stärksten Monat seiner Sendergeschichte feierte - nachdem im Mai bereits hervorragende 0,4 Prozent auf dem Papier gestanden hatten. Die höchsten Gesamt-Reichweiten erreichte einerseits die neue Serie «Marvel's Agent Carter» und andererseits das etablierte «Stargate: SG-1» mit jeweils bis zu 0,13 Millionen Zuschauern. Aber auch 13th Street hatte mit 0,5 Prozent der klassischen Zielgruppe einen sehr guten Wert zu vermelden, immerhin war es der beste in diesem Kalenderjahr. Hier schlugen vor allem die etablierten Marken «Criminal Minds» (bis zu 0,38 Millionen), «Navy CIS: L.A.» (bis zu 0,16 Millionen) und «Law & Order» (bis zu 0,14 Millionen) positiv zu Buche.

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