Der vor allem bei Rennsport-Fans bekannte Kommentator Gustav Büsing ist tot. Am Montag erlag der 71-Jährige einem Herzinfarkt, den er bereits Mitte Juni beim «24 Stunden-Rennen von Le Mans» im Rahmen seines Einsatzes als Eurosport-Teamleiter erlitten hatte. Trotz rascher Notversorgung vor Ort sowie anschließender Operationen in der französischen Hauptstadt Paris erholte er sich davon nicht mehr. Er war zuvor rund zwölf Jahre für den Sportsender tätig, vornehmlich bei Rennsport-Events.
Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin der Eurosport Media GmbH, äußert sich betroffen: "Gustav Büsing hat den Mythos Le Mans gelebt. Letztes Jahr ist er noch mit der WEC um die Welt gereist, und wir bedauern sehr, dass Le Mans nun seine letzte Station und das Rennen, das er so sehr geliebt hat, sein Schicksal war. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Familie und den Angehörigen, denen wir unser tief empfundenes Beileid aussprechen."
Ingolf Cartsburg, Chef der deutschen Kommentatoren bei Eurosport, betont Büsings Haltung, seinen Job "noch so lange machen" zu wollen, "wie mir die Sache noch Spaß macht" - was zum Zeitpunkt seines Herzinfarkts noch der Fall gewesen sei. "Für Gustav war der Erfolg des Teams immer wichtiger als sein eigener, er wurde geschätzt und respektiert in der kleinen Motorsport-Familie, in der jeder jeden kennt."