Im Winter war das Gegenprogramm – «DSDS» bei RTL – einfach zu stark. Mit sieben Prozent Marktanteil wurde die von Wayne Carpendale moderierte Sat.1-Spielshow «Deal or No Deal» abgestraft und nach einer Episode wieder aus dem Programm genommen. Im Sommer, nun beim zweiten Anlauf, erreichte die Endemol-Produktion auf Anhieb wieder das Niveau, das schon vor einem Jahr für Begeisterung in den Chefetagen des Bällchensenders sorgte. Gleich zwei Episoden am Stück wurden am Mittwochabend ab 20.15 Uhr programmiert, die zusammengerechnet auf durchschnittlich 10,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kamen.
Zum Vergleich: Der Rekord aus dem Sommer 2014 lag bei 11,3 Prozent. Die Reichweite übrigens – und das liefert eine weitere Erklärung in Sachen Flop im Winter – lag diesmal bei 2,02 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Die Januar-Episode hatte sogar 0,08 Millionen mehr. Heißt: «Deal or No Deal» scheint wirklich nur für einen Programmplatz in den heißen Monaten zu taugen.
Das im Anschluss gezeigte «Knallerfrauen» übrigens tat sich erst einmal recht schwer. Ab 22.10 Uhr holte Martina Hill damit schwache 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die ausgestrahlte Wiederholung kam insgesamt auf 1,29 Millionen Fans. Ab 22.40 Uhr stieg die Quote auf ordentliche 9,3 Prozent. 1,13 Millionen Bundesbürger schauten noch zu.