Unser Urteil zur Serie
Nach der Pilot-Episode steht eines fest: Der Zuschauer wurde gerade Zeuge eines weiteren Vertreters von Police-Procedurals mit höchst ungleichen Partnern. Gerade Procedurals hatte NBC zur Zeit der Erstausstrahlungen mehr als genug, was vielleicht eine Erklärung für das recht schwache Abschneiden von «Taxi Brooklyn» ist. Doch Fernsehmacher sind heutzutage schlauer. Wenn schon ein weiteres Crime-Procedural ins Fernsehen entlassen wird, dann wenigstens mit einem Merkmal, das dem Format ein wenig Pfiff verleiht und vom generischen Procedural-Einheitsbrei abhebt. Im Falle von «Taxi Brooklyn» ist dieses Merkmal – man ahnt es – Taxis. Keine allzu aufregende Prämisse, die obendrein kaum einleuchtet. Detective Cat Sullivans einzige Entschuldigung, den charmanten Taxifahrer anzuheuern, sind ihre begrenzten Fähigkeiten im Umgang mit Kraftfahrzeugen.Aus: "Die Kritiker: Taxi Brooklyn" von Timo Nöthling
Stattdessen profitierte Sat.1 enorm: Die ab 22.15 Uhr gezeigte «Criminal Minds»-Wiederholung punktete mit 14,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, war somit deutlicher Marktführer. «Profiling Paris», zu sehen ab 23.15 Uhr, generierte mit 12,7 Prozent bei den Umworbenen sogar den zweitbesten Wert in seiner Historie. Nur die Episode vom 5. März war mit 13,4 Prozent noch ein Stück weit gefragter.
Tagessieger bei den Jungen wurde übrigens trotzdem RTL: Zwei alte Episoden von «Alarm für Cobra 11» dominierten die Primetime in der Zuschauergruppe, die für die Media-Agenturen besonders wichtig ist. Die Autobahn-Action kam auf 14,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt lag die Reichweite bei 2,03 Millionen, was nicht zuletzt den heißen Temperaturen in Deutschland geschuldet ist.