Die BBC steht derzeit vor der wohl härtesten Probe in der Geschichte des Unternehmens. Sind die Produktionen des Kanals weiterhin weltweit angesehen (man erinnere nur an «Doctor Who»), steckt der Senderverbund finanziell in der Klemme. Für 2016/2017 wird ein Loch von rund 150 Millionen Pfund erwartet. Das massive Einsparen, das schon seit Jahren betrieben wird, muss deshalb weitergehen. Der Guardian berichtet, dass demnächst ganze 1000 Stellen gestrichen werden sollen und beruft sich dabei auf eine interne E-Mail von BBC-Generaldirektor Tony Hall.
Gespart wird in den Bereichen IT, Finanzen, Marketing und in der Rechtsabteilung – auch Führungskräfte der BBC sollen angeblich betroffen sein. Dabei soll es auch Entlassungen geben. Vollzogen wird der Plan, der rund 50 Millionen Pfund einsparen werde, aber erst im Jahr 2016.
Auch die BBC leidet nämlich unter neuen Fernsehmodellen abseits des klassischen Fernsehens – also unter VoD-Anbietern. Bezahlsender Sky hingegen ist davon nicht betroffen, auch weil man moderne Services wie Sky Go und Sky On Demand anbietet. Aber auch die eingefrorenen Rundfunkgebühren machen der TV-Station zu schaffen, denn während die Erlöse gleich bleiben, steigen die Kosten. Aus diesem Grund wird der kommerzielle Arm BBC Worldwide immer wichtiger.