Das globale Serienphänomen «Game of Thrones» setzt seinen Siegeszug fort: Wann immer die auf den Romanen von George R. R. Martin basierende Serie wagemutigere Wege einschlägt, entstehen hitzige Debatten unter Serienfans. In den USA stellte Staffel fünf wiederholt Rekorde auf (wir berichteten) und auch in Deutschland blickt das Format auf eine stetig wachsende Fangemeinde. Unterm Strich konnte Sky Deutschland ausrufen, dass Staffel fünf in der Bundesrepublik Deutschland klar die erfolgreichste Season in der bisherigen Geschichte des Formats darstellte. Wir blicken auf die linearen Werte der Erstausstrahlungen bei Sky Atlantic HD, die immer montags um 21 Uhr erfolgten, und über den altmodischen Tellerrand hinaus …
Am 27. April 2015 waren 0,20 Millionen Menschen ab 21 Uhr live mit von der Partie, dies entsprach 0,6 Prozent Marktanteil insgesamt. 0,14 Millionen Umworbene mündeten darüber hinaus in tolle 1,2 Prozent beim jungen Publikum. Am 4. Mai wurden diese Werte nahezu wiederholt: 0,19 respektive 0,14 Millionen Serienjünger führten zu 0,6 beziehungsweise 1,2 Prozent Marktanteil. Am 11. Mai gingen die linearen Werte dann zurück: 0,15 Millionen TV-Freunde ab drei Jahren entsprachen einer Sehbeteiligung von 0,5 Prozent, mit rund 90.000 Umworbenen wurde zudem die Ein-Prozent-Marke unterboten. Eine Woche später wurde ein noch schwächerer Wert als die mit Folge drei eingefahrenen 0,9 Prozent in der Zielgruppe eingeholt. Bei zirka 70.000 kommerziell wichtigen Zuschauern während der Sky-Atlantic-HD-Erstausstrahlung wurden 0,6 Prozent generiert, alles in allem wurden nur 0,4 Prozent erreicht und 0,14 Millionen Fantasyfans angesprochen.
Episode fünf der neuen Season verbesserte sich bei ihrer linearen Premiere insgesamt nur um 0,1 Prozentpunkte, bei den Werberelevanten ging es wieder auf 0,9 Prozent hinauf. Am 1. Juni stand dann die in den USA aufgrund der Schilderung sexueller Gewalt heftig umstrittene Folge „Ungebeugt, ungezähmt, ungebrochen“ auf dem Programm. Diese nahm bei den 14- bis 49-Jährigen auch prompt wieder (punktgenau) die Ein-Prozent-Hürde, und dies bei 0,12 Millionen Zuschauern. Die TV-Nutzer ab drei Jahren waren zu 0,5 Prozent dabei, die Reichweite lag bei 0,16 Millionen. Eine Woche später war die Zugkraft der Sky-Atlantic-HD-Premiere sogar noch größer, zumindest bei den Jüngeren. 1,1 Prozent Marktanteil waren drin, bei allen hielt man 0,5 Prozent.
Am 15. Juni kam es dann zur achten Episode der Staffel, die in den USA ebenfalls für Furore sorgte, da es in der TV-Serie endlich zu einem Ereignis kam, auf das die Leser der Buchreihe seit Jahren warten. Während beim Gesamtpublikum erneut 0,5 Prozent auf der Uhr standen, ging es in der Zielgruppe auf 0,9 Prozent hinunter. In der Folgewoche kam es dann zum „Tanz der Drachen“, der 0,18 Milionen Serienfans fesselte, darunter 0,12 Millionen Jüngere. Mit 0,6 und 1,1 Prozent ging es wieder aufwärts. Am 29. Juni verbuchte das Staffelfinale bei Sky Atlantic HD dann nochmal einen deutlichen Aufschwung: 0,23 Millionen Menschen schalteten die Erstausstrahlung ein, was einen neuen Reichweitenrekord bedeutete. 0,17 Millionen waren Teil der Zielgruppe. Dies entsprach 0,8 Prozent Marktanteil insgesamt und sensationellen 1,8 Prozent bei den Umworbenen.
Diese Werte sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Die HBO-Serie ist nämlich eines der Paradebeispiele dafür, dass sich gerade Sky-Nutzer den neuen Mediennutzungsmöglichkeiten anpassen und Gebrauch vom non-linearen Fernsehen machen – wie etwa durch die Services Sky Go und Sky Anytime. So wurde allein das Finale bis zum 1. Juli 2015 von 88.000 Serienfans über Sky Go verfolgt, weitere 80.000 sahen sie über Sky Anytime. Die gesamte Staffel erhielt laut Angaben von Sky über Sky Go bis zum 1. Juli 2,96 Millionen Aufrufe, über Sky Anytime waren es weitere 940.000 Fans.