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Wir werden aber die herausragende Recherchearbeit des Dokumentaristen Raymond Ley für die Herstellung einer reinen Fernsehdokumentation verwenden. Insofern waren die Jahre der Recherche inspirierende und fruchtbare Jahre. Ich danke auch Peter Kohl ausdrücklich für die Energie und die Genauigkeit, mit der er unser Projekt verfolgt hat."
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UFA Fiction-Chef Nico Hofmann
"Die Arbeit an dem geplanten Dokudrama über das außergewöhnliche Leben von Hannelore Kohl können wir zu unserem großen Bedauern nicht fortführen, da mit ihrem Sohn Peter Kohl keine einheitliche Sichtweise auf die Anlage der Hauptfigur gefunden werden konnte“, bedauerte Christian Granderath, Leiter der NDR Abteilung Film, Familie und Serie und verweist darauf, mit Regisseur Ley schon viele ausgezeichnete Dokudramen umgesetzt zu haben.
„In diesem Fall werden wir uns nun auf der Basis seiner intensiven Recherchearbeit auf die Produktion einer umfassenden Dokumentation konzentrieren.“ Das Genre der reinen Dokumentation eigne sich schließlich auch, meinte Granderath.
Nico Hofmann von der Produktionsfirma UFA Fiction bedauert die Entwicklung ebenfalls. Er möchte aber bei dem Versprechen bleiben, „das ich zu Beginn der Zusammenarbeit gegenüber Peter Kohl, dem Sohn von Hannelore und Helmut Kohl, gegeben habe: dass wir einen solchen Film nur in Produktion bringen, wenn sich nach langjähriger Zusammenarbeit bei diesem Projekt ein deckungsgleiches Persönlichkeitsbild erschließt, das wir einem Millionenpublikum vorstellen wollen.“
Hinter den Kulissen kommt es nun zu einem Stühlerücken. Zwar wird auch die Dokumentation von UFA Fiction kommen, Regisseur Raymond Ley wird dafür aber nicht mehr zur Verfügung stehen. NDR und UFA bleiben mit ihm im Gespräch. Auch ein Autor der Hannelore-Kohl-Doku muss nun gefunden werden.