«Maybrit Illner» gehört zweifelsfrei zu den weniger schlagzeilenträchtigen Moderatoren eines öffentlich-rechtlichen Polit-Talks – während Reinhold Beckmann als Sänger auf sich aufmerksam macht, Sandra Maischberger mit regelmäßigen Vier-Augen-Gesprächen mit Helmut Schmidt im Gespräch bleibt und Anne Will sowie Günther Jauch sich ohnehin medienwirksam zu verkaufen wissen, konzentriert sich die gerade fünfzig Jahre alt gewordene Illner offenbar darauf, die Zuschauer für sich zu gewinnen – das lassen zumindest die Einschaltquoten der vergangenen Wochen vermuten. Wurden am 18. Juni 3,15 Millionen und 15,6 Prozent aller Fernsehenden gemessen, waren es vor sieben Tagen bereits 3,10 Millionen und 16,6 Prozent – am vergangenen Donnerstagabend konnte sich das Format erneut steigern.
3,44 Millionen und 16,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum entsprachen sowohl hinsichtlich des Marktanteils, als auch der absoluten Zuschauerzahl einem zuletzt vor über einem Jahr erreichten Rekordwert. Am 20. März 2014 hatten 3,75 Millionen und 20,0 Prozent insgesamt zugesehen. Den Senderschnitt überflügelte Illner damit deutlich und auch im Bereich der 14- bis 49-Jährigen wusste die Sendung zu punkten: 0,43 Millionen und 6,0 Prozent liegen für einen politischen Talk im sehr guten Bereich.
Eröffnet wurde die ZDF-Primetime am Donnerstagabend mit «Die Kinder meiner Tochter». 4,09 Millionen und 14,9 Prozent aller Fernsehenden schalteten ein, aus den Reihen der Jungen wurden 0,58 Millionen und 6,4 Prozent gemessen. Das «heute-journal» lockte im direkten Anschluss 4,89 Millionen und 18,2 Prozent des Gesamtpublikums sowie 0,80 Millionen und 8,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen an.