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Das Einnahmeplus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allen Dingen aus gestiegenen Einnahmen durch die Rundfunkgebühren. Diese fielen nämlich um 61,5 Millionen Euro höher aus als im Jahr zuvor. Nach Abzug der Überschüsse aus zusätzlichen Rundfunkgebühren verbleiben die Einnahmen auf dem Niveau des Vorjahres. Etwaige Mehreinnahmen stehen den Sendeanstalten nämlich nicht frei zur Verfügung, sondern müssen auf Sonderkonten hinterlegt werden. Erst im folgenden Geschäftsjahr besteht die Möglichkeit auf diese im Rahmen der gestiegenen Haushaltsplanung zuzugreifen.
Der Grund für die Verbesserung der Gesamtsituation liegt in den bereits eingeleiteten und weiter fortlaufenden Sparmaßnahmen des BR. Ein entscheidender Faktor für die Verluste waren die beiden großen Sportübertragungen im vergangenen Jahr. So fielen durch die Olympischen Winterspiele in Sotschi und die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien zusätzliche Belastungen an. Ein weiterer Kostenpunkt resultiert aus einer mehrstufigen Tariferhöhung im Bereich der Altersvorsorge. Daraus folgten Mehrausgaben von zwei Prozent.
Diese Verluste wurden laut Aussagen des BR jedoch durch Einsparungen in sämtlichen BR-Direktionen abgemildert. Das ursprüngliche Ziel für das Geschäftsjahr 2014 war jedoch eine Einsparung von drei Prozent. Dabei galt allerdings die Anweisung, die Kernelemente des Programms - sofern möglich - zu schonen.