Wirtschaft

BR bekommt Jahresabschluss trotz Defizit genehmigt

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Der Bayerische Rundfunk erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr erneut einen Millionenverlust, verbesserte sich allerdings gegenüber 2013. Die Gründe dafür sind zahlreich.

Das Geschäftsjahr 2014 hat der Bayerische Rundfunk mit einem Defizit von 12,3 Millionen Euro beendet. Dabei erwirtschaftete der BR jedoch einen geringeren Fehlbetrag und höhere Gesamterträge als im Vorjahr. Die Erträge beliefen sich 2014 auf 1.076,5 Millionen Euro, ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber der Vorjahresfrist. Die Aufwendungen für das Geschäftsjahr beliefen sich auf insgesamt 1.088,8 Millionen Euro und fielen somit zwei Prozent höher aus als 2013. Der Verlust des vorherigen Geschäftsjahres belief sich noch auf 18,0 Millionen Euro.

Das Einnahmeplus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allen Dingen aus gestiegenen Einnahmen durch die Rundfunkgebühren. Diese fielen nämlich um 61,5 Millionen Euro höher aus als im Jahr zuvor. Nach Abzug der Überschüsse aus zusätzlichen Rundfunkgebühren verbleiben die Einnahmen auf dem Niveau des Vorjahres. Etwaige Mehreinnahmen stehen den Sendeanstalten nämlich nicht frei zur Verfügung, sondern müssen auf Sonderkonten hinterlegt werden. Erst im folgenden Geschäftsjahr besteht die Möglichkeit auf diese im Rahmen der gestiegenen Haushaltsplanung zuzugreifen.

Der Grund für die Verbesserung der Gesamtsituation liegt in den bereits eingeleiteten und weiter fortlaufenden Sparmaßnahmen des BR. Ein entscheidender Faktor für die Verluste waren die beiden großen Sportübertragungen im vergangenen Jahr. So fielen durch die Olympischen Winterspiele in Sotschi und die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien zusätzliche Belastungen an. Ein weiterer Kostenpunkt resultiert aus einer mehrstufigen Tariferhöhung im Bereich der Altersvorsorge. Daraus folgten Mehrausgaben von zwei Prozent.

Diese Verluste wurden laut Aussagen des BR jedoch durch Einsparungen in sämtlichen BR-Direktionen abgemildert. Das ursprüngliche Ziel für das Geschäftsjahr 2014 war jedoch eine Einsparung von drei Prozent. Dabei galt allerdings die Anweisung, die Kernelemente des Programms - sofern möglich - zu schonen.

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