Primetime-Check

Mittwoch, 15. Juli 2015

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Heute das große Serien-Duell. Überholte RTL II wieder ProSieben? Und wo sortiert sich Sat.1 mit einem schwachen «Deal Or No Deal» ein?

An der Spitze der TV-Charts war am Mittwoch alles klar. Sowohl im Gesamtmarkt als auch in der klassischen Zielgruppe gab es kein Vorbeikommen an Rudi Cernes «Aktenzeichen XY»: Bei den Umworbenen siegte die Produktion der Securitel mit 14 Prozent Marktanteil, bei allen wurden 4,93 Millionen Zuschauer und 18,8 Prozent ermittelt. Davon profitierte übrigens auch das erneut starke «heute-journal» um 21.45 Uhr, das auf etwas mehr als vier Millionen Zuschauer und noch 16,2 Prozent bei Allen kam. Spannender waren eher die Duelle dahinter. Etwa das zwischen dem Staffelfinale des Hip-Hop-Dramas «Empire» bei ProSieben und dem Start der dritten «Revenge»-Staffel bei VOX.

Beide lagen nämlich ziemlich gleichauf, und das ist eher ein Glücksfall für VOX. «Empire» holte mit drei Episoden am Stück 5,7, 5,5 und 6,9 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. Durchschnittlich also die schlechtesten Werte in den zurückliegenden vier Wochen. Die Reichweiten blieben den Abend über recht konstant, bewegten sich bei zwischen 0,71 und 0,67 Millionen Fans. «Revenge» lief bei VOX gleich mit vier Folgen nonstop. 6,8 Prozent schalteten um 20.15 Uhr ein, eine knappe Stunde später waren es noch 5,5 Prozent der Werberelevanten. Erst am späteren Abend tat sich die Serie etwas leichter und erzielte dann 6,0 und 7,3 Prozent. Geht man nur nach der Reichweite, dann hatte das Format die Nase vor ProSieben. 1,15 und 1,06 Millionen Menschen sahen die ersten beiden Folgen, danach wurden im Schnitt 0,97 und 0,82 Millionen Fans gemessen.

Ebenfalls auf diesem Niveau bewegte sich RTL II mit zwei Episoden der «Teenie-Mütter», die auf 0,79 und 1,09 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kamen. 5,7 und 7,0 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen waren die Folge. Die ab 22.25 Uhr gezeigten «Wunschkinder» holten schließlich noch solide 6,0 Prozent beim jungen Publikum. RTL setzte auf die zweite Ausgabe seiner «Bachelorette»-Staffel, die gehörig Federn lassen musste und recht unsanft bei gerade einmal noch elf Prozent in der Zielgruppe landete. Die Reichweite fiel klar unter die Marke von zwei Millionen: 1,78 Millionen Fans waren dabei.

In diesem Sinne überraschte der Start der neuen «Adam sucht Eva»-Staffel nach 21.15 Uhr positiv. Die Nackedeis kamen immerhin auf 2,38 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die Quote stieg während der einstündigen Sendung auf im Schnitt 13,1 Prozent. Man lag also in etwa auf Höhe des RTL-Senderschnitts. Zudem setzte man sich klar vor Sat.1, das mit zwei Showformaten keine gute Leistung zeigte. Zunächst floppte Wayne Carpendales «Deal Or No Deal», das nicht über 6,8 Prozent hinaus kam und sich somit auf Flughöhe mit «Empire» und «Revenge» befand. Insgesamt schalteten 1,82 Millionen Menschen ein. Die Jürgen-von-der-Lippe-Show «Tiere wie wir» generierte danach genau zwei Millionen Zuschauer ab drei Jahren und steigerte sich bei den Jungen auf weiter schwache 7,7 Prozent.

Eher durchschnittlich lief im Ersten die Primetime-Wiederholung des Films «Ein Schnitzel für alle»: Mehr als 10,9 Prozent (2,86 Millionen) waren nicht drin. Dafür sah es beim jungen Publikum mit sieben Prozent recht ordentlich aus. Ebenfalls einen Film in petto hatte kabel eins – und punktete damit. «Crocodile Dundee II» legte sich mit seinen 9,8 Prozent vor die Konkurrenz von RTL II, VOX, ProSieben und Sat.1. Geht man nur nach der reinen Reichweite, dann nahm man es angesichts der ermittelten 2,26 Millionen Zuschauer sogar mit dem großen RTL auf.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/79520
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