Es ist ein eher ungleiches Duell, das sich zwei (zumindest jeweils in Teilen) französische Krimiserien am Donnerstagabend auf den großen Privatsendern RTL und Sat.1 liefern, wenn die Uhren sich dem Ende des Tages nähern: Kann «Profiling Paris» beim Bällchensender vom starken Vorprogramm «Criminal Minds» profitieren, das regelmäßig mehr Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren anlockt, als alle anderen Programme des Abends, zeigt die Konkurrenz aus Köln «Taxi Brooklyn» im Anschluss an das meistens nur durchschnittlich abschneidende «Alarm für Cobra 11». Darüber hinaus kann Sat.1 aus einem reichen Repertoire aus hierzulande noch unbekannten Staffeln schöpfen, während bei RTL das Ende von «Taxi Brooklyn» bereits zur Premiere abzusehen war, kam die Produktion der Serie doch nie über die erste Staffel hinaus.
So verwundert es kaum, dass letzteres Format bis zum vorletzten Ausstrahlungstag am Donnerstag nicht ein einziges Mal in die Nähe des Senderschnitts kam. Daran änderte sich auch am 23. Juli nichts, als zunächst 0,63 Millionen und 9,2 Prozent der Zielgruppe einschalteten. Insgesamt wurden 1,53 Millionen und 8,0 Prozent gemessen, eine Stunde später saßen 1,09 Millionen und 8,7 Prozent der Altersgruppe vor dem Programm. Diese zweite Folge wurde von 0,44 Millionen und 8,8 Prozent zwischen 14 und 49 Jahren gesehen.
«Profiling Paris» fuhr in beiden Zuschauergruppe Marktanteile deutlich über dem Senderschnitt ein. Die zeitgleich mit der zweiten Folge von «Taxi Brooklyn» gezeigte Serie sprach ab 23.10 Uhr 1,32 Millionen und und 11,4 Prozent aller Fernsehenden an, bei den Jungen wurden 0,53 Millionen und 11,3 Prozent gemessen.