Die Tour bei Eurosport
Ein positives Fazit gezogen hat Eurosport - der Sender hatte alle Rennen live und in voller Länge übertragen. Im Durchschnitt sahen 0,35 Millionen Zuschauer in Deutschland (MA: 3,2 Prozent) die ausführliche Übertragungen der 21 Etappen bei Eurosport. 2014 lag die Durchschnittsreichweite noch bei 0,34 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 3,0 Prozent. Die Reichweiten und der Marktanteil verzeichnen damit eine leichte Steigerung zum Vorjahr. Die 14. Etappe von Rodez nach Mendes am 18. Juli bescherte dem Sender mit 0,54 Millionen Zuschauern den besten Live-Durchschnitt bei einem Marktanteil von 5,3 Prozent. "Die Tour de France bei Eurosport ist eine Institution, und wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr trotz paralleler Übertragung der Tour bei der ARD die Reichweiten und Marktanteile bei Eurosport weiter steigern konnten. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass Eurosport mit einem Marktanteil von bis zu 8,6 Prozent auch die junge, werberelevante Männerzielgruppe 14+ erreicht", erklärt Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin Eurosport Media GmbH.Die zweite Tour-Woche begann mit einer schwachen Zuschauerzahl von 0,97 Millionen, aufgrund der mit 14:45 Uhr allerdings auch recht frühen Sendezeit reichte dies jedoch für immerhin 10,1 Prozent. Beim jungen Publikum wurde mit 7,4 Prozent bei 0,23 Millionen sogar erstmals die Sendernorm klar übertroffen - um dann im Anschluss allerdings kaum mehr ansatzweise erreicht zu werden. Zwischen der am Sonntag (12. Juli) ausgestrahlten neunten Etappe und der 18. Etappe kamen nur noch durchweg miese 3,9 bis 5,2 Prozent zustande, wobei bestenfalls 0,25 Millionen junge Menschen zusahen.
„
Das Feedback unserer Zuschauer war überwiegend positiv. Die ARD hat zu keinem Zeitpunkt eine bestimmte Quote vorgegeben. Natürlich würden wir uns wünschen, dass sich das Interesse der Zuschauer bei der Tour 2016 noch steigert. Uns ist bewusst, dass sich das Vertrauen in den Radsport wieder neu entwickeln muss.
”
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky
Durchschnittlich kam die ARD-Ausstrahlung der Tour de France auf eine Zuschauerzahl von 1,11 Millionen, was einem Marktanteil von 9,7 Prozent entsprach. Ein Quotenerfolg war das Radsport-Event somit gewiss nicht, verfehlte man den Senderschnitt von gut elfeinhalb Prozent doch um beinahe zwei Prozentpunkte. Immerhin stimmte jedoch die Tendenz, denn während die erste Hälfte der Tour mit nur 9,2 Prozent äußerst schmalspurig unterwegs war, steigerte man sich im Anschluss auf immerhin 10,2 Prozent. Beim jungen Publikum sah es hingegen etwas anders aus: Hier war die erste Halbzeit mit 4,9 gegenüber 5,3 Prozent deutlich gefragter. Im Schnitt wurden 5,1 Prozent bei 0,19 Millionen Sportbegeisterten zwischen 14 und 49 Jahren verzeichnet.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
30.07.2015 10:33 Uhr 1
Die Erfolge einiger Fahrer sind durchaus gut aber auch hinterfragenswert. Es wirkt für viele Zuschauer komisch, wenn ein Fahrer einfach so aus dem Stand einen Berg erklimmt und seinen durchtrainierten Mitstreitern aus dem Nichts 3 Minuten abnimmt. Des Weiteren muss die Frage gestellt werden, wie kann es sein, dass der beste deutsche Fahrer fast ne Stunde Rückstand in der Gesamtwertung hat... Ich denke, in der Summe dieser Fragen liegt die Erklärung, dass die Zuschauerzahlen derart im unteren Bereich angesiedelt sind...