Kindererziehung übermittelt via Fernsehen scheint derzeit sehr beliebt bei den Deutschen zu sein. Gestern strahlte RTL zur besten Sendezeit eine weitere Folge der Erolgs-Doku-Soap aus. Auch dieses mal musste «Die Super Nanny» alias Katharina Saalfrank für eine Woche bei einer Familie einziehen, wo ein angenehmes Lebensgefühl schon lange nicht mehr herrscht. So versuchte die Diplom-Pädagogin dem Ehepaar S. aus Michaelisdonn zu helfen, denn diese waren mit dem ungebührlichen Verhalten des siebenjährigen Sohnes vollkommen überfordert.
Die nützlichen Erziehungstipps von Katharina Saalfrank ließen sich ganze 5,61 Millionen Zuschauer nicht entgehen. Es wurde hierbei ein Marktanteil von 17,0 Prozent ab 3 Jahre erreicht. Besonders über die Werte in der werberelevanten Zielgruppe kann sich RTL freuen, denn dort sahen 3,38 Millionen Menschen, wie «Die Super Nanny» wilde Kinder bändigte. Das Resultat war ein sehr guter Marktanteil von 25,0 Prozent. Damit war die gestrige Ausstrahlung erneut mit großen Abstand Marktführer bei der jungen Zielgruppe am Mittwoch Abend.
Im Anschluss folgte die in Sachen Quoten erfolglose Kuppelshow «Bachelorette – die Traumfrau», doch bedingt durch das sehr gute Lead-In «Der Super Nanny» konnte auch diese RTL-Eigenproduktion ihre Werte steigern. So verfolgten ab 21.15 Uhr 3,19 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 10,2 Prozent ab 3 Jahre die turbulenten Einzeldates, wobei die Männer um Monicas Gunst buhlten. Bei den 14 bis 49 Jährigen interessierten 1,99 Millionen Menschen für die von Arne Jessen moderierte Kuppelshow. So erreichte «Bachelorette – Die Traumfrau» einen Marktanteil von 14,3 Prozent.
Doch mit den Reichweiten kann RTL nicht zufrieden sein, denn man erreichte am gestrigen Mittwoch einen Gesamttagesmarktanteil von 15,0 Prozent. In der werberelevanten Gruppe konnte der Kölner Privatsender einen Wert von 18,6 Prozent. Auf den Monat gesehen, sind es die gleichen Zahlen, da der Dezember ja erst gerade angelaufen ist. Doch der Aufwind von «Bachelorette – Die Traumfrau» kann RTL zufrieden stellen, denn mit dem «Bachelor» sah es am Anfang auch nicht so gut aus. Man darf also weiterhin gespannt sein.