Primetime-Check

Samstag, 1. August 2015

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Fußball, «Verstehen Sie Spaß?», «Big Pictures» und viele Serien und Spielfilme: Mit dieser Mischung versuchten die großen Sender, am Samstag zu punkten. Wem gelang dies auch?

In diesen Wochen haben Fernsehzuschauer immer wieder Tage zu überstehen, wo die großen deutschen Fernsehsender quasi ausnahmslos altbekannte Ware wieder aufwärmen - angesichts dessen war die Auswahl am Samstag noch vergleichsweise stark. Die größte Publikumsbegeisterung rief dabei der DFL-Supercup zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München hervor, der auf 5,76 Millionen Zuschauer und 23,6 Prozent Marktanteil gelangte. Ein Best-of von «Verstehen Sie Spaß?» im Ersten kam mit 3,36 Millionen und 14,0 Prozent zwar bei weitem nicht an das ZDF-Niveau heran, lief allerdings dennoch weit überdurchschnittlich. Ähnliches galt beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren: Hier kam die von Guido Cantz moderierte Show auf starke 8,1 Prozent bei 0,62 Millionen, König Fußball lag mit 17,3 Prozent bei 1,35 Millionen allerdings deutlich in Front.

Im Kampf um die Gunst des werberelevanten Publikums hatten allerdings auch ProSieben und RTL ein Wörtchen mitzureden, wobei ersterer Privatsender zur besten Sendezeit auf seine beliebte Ranking-Show «Galileo Big Pictures» setzte. Durchschnittlich 0,88 Millionen junge Menschen interessierten sich für die angebotenen "Sensationen und Aufreger", was überzeugenden 11,9 Prozent aller Fernsehenden entsprach. RTL zeigte derweil den Spielfilm «21 Jump Street» und kam damit auf einen minimal höheren Zielgruppen-Marktanteil von 12,1 Prozent bei einer Reichweite von 0,90 Millionen. Insgesamt setzte sich hingegen Aiman Abdallah mit 1,44 Millionen und 6,4 Prozent im Duell der Privatsender durch, denn der RTL-Spielfilm kam nicht über äußerst schmalspurige 5,3 Prozent bei 1,26 Millionen hinaus.

Zwei weitere Sender setzten auf Spielfilme, waren damit allerdings auf einem sehr unspektakulären Niveau unterwegs. In Sat.1 verzeichnete der Actionfilm «Terminator - Die Erlösung» genau wie die Konkurrenz aus Köln nur eine Zuschauerzahl von 1,26 Millionen, was einem klar unterdurchschnittlichen Marktanteil von 5,3 Prozent entsprach. Allerdings konnte sich die Jugend auch nicht so recht für den Streifen begeistern, sodass auch hier nur enttäuschende 7,7 Prozent bei 0,58 Millionen generiert werden konnten. Das Drama «My Week with Marilyn» lief bei VOX allerdings noch vor einem deutlich überschaubareren Publikum, hier sahen sogar insgesamt nur 0,48 Millionen Menschen zu. Die Folge: Desaströse 2,0 Prozent des Gesamtpublikums sowie 3,5 Prozent der Zielgruppe.

Und Serien? Hier bitte nur Konserve. Zwei alte «Navy CIS»-Folgen liefen mit 0,77 und 1,04 Millionen Fernsehen nämlich gar nicht mal so schlecht, bescherten sie kabel eins doch immerhin 3,4 und 4,2 Prozent Marktanteil. Beim Blick auf die Quoten der Mysteryserie «Teen Wolf» dürfte derweil ein lautes Wolfsgeheul bei der RTL-II-Programmführung zu vernehmen gewesen sein, floppte eine Dreifach-Programmierung der US-Produktion mit gerade einmal 0,9 bis 1,0 Prozent bei bestenfalls 0,24 Millionen Fernsehenden doch sogar noch übler als in den ohnehin schon äußerst schwachen Vorwochen. Auch beim jungen Publikum lief es mit Marktanteilen zwischen 1,9 und 2,2 Prozent bei maximal 0,16 Millionen nicht einmal ansatzweise durchschnittlich, während die Konkurrenz zur gleichen Zeit immerhin auf 3,9 und 5,5 Prozent bei bestenfalls 0,44 Millionen zu verweisen hatte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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