Sporthighlights in dieser Woche
- Täglich: Tennis, ATP-Turnier in Kitzbühel (Eurosport, live)
- Montag, ab 20.15 Uhr: 2. Fußball-Bundesliga, RB Leipzig vs. SpVgg Greuther Fürth (Sport1 / Sky, live)
- Dienstag & Mittwoch, ab 20.15 Uhr: Fußball, Audi Cup mit Bayern München, AC Mailand, Real Madrid & Tottenham Hotspur (ZDF, live)
- Mittwoch, 16.15 Uhr: WM im Schwimmen (ZDF / Eurosport, live)
- Donnerstag, 17.30 Uhr: WM im Schwimmen (Das Erste / Eurosport, live)
- Donnerstag, 20.15 Uhr: Fußball, Europa-League-Qualifikation zwischen Bor. Dortmund und Wolfsberger AC - Rückspiel (Das Erste live)
- Freitag bis Sonntag: DFB-Pokal, 1. Hauptrunde. u.a. mit Sportfreunde Lotte vs. Bayer Leverkusen, MSV Duisburg vs. FC Schalke 04, Chemnitzer FC vs. Borussia Dortmund & FC Nöttingen vs. Bayern München (Sky, live)
Für diese Art der Zuschauer bieten ARD und ZDF am Sonntagvorabend passende Programme an. Bereits ab 17:10 Uhr sendet das Zweite sonntäglich die «ZDF SPORTreportage». Im Vergleich zum «aktuellen Sportstudio», das in der Nacht von Samstag auf Sonntag beim Mainzer Sender gezeigt wird und noch immer meist solide Zahlen liefert, hat die «ZDF SPORTreportage» jedoch quotentechnisch Nachholbedarf. Die Sendungen, die etwa über Ergebnisse im Fußball, Basketball, Handball oder im Motorsport informieren und dazu noch Hintergrundinformationen liefern, haben am ZDF-Sonntag einen schweren Stand.
Zuletzt schaffte das Programm, das pro Folge rund 100.000 Euro Produktionskosten verschlingt, es nicht, deutlich mehr als eine Million Menschen anzulocken. Der Bestwert aus dem Jahr 2015 stammt vom 11. Januar, als 2,30 Millionen Zuschauer zu 10,7 Prozent Gesamtmarktanteil führten, was recht deutlich unter dem ZDF-Senderschnitt liegt. Blickt man auf die restlichen Werte dieses Jahres, stellen Reichweiten von über zwei Millionen Personen sogar noch Ausreißer nach oben dar. Wesentlich öfter schalteten zuletzt zwischen einer Million und 1,5 Millionen Menschen ein. Immer weiter entfernt man sich mit diesen Zuschauerzahlen von der quotentechnischen Zweistelligkeit.
Ein kleiner Tiefpunkt ereignete sich zuletzt Ende Juni. Am 28. Juni informierte die «ZDF SPORTreportage» gerade einmal 0,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, dabei waren die Themen durchaus attraktiv, denn es ging um die Frauen-WM im Fußball, die in Kanada ausgetragen wurde, um die U-21-Europameisterschaft im Fußball und über die heißdiskutierten Machenschaften der FIFA. Doch auch die Fußball-Themen führten nicht zu sehenswerten Zahlen, sodass letztendlich nur 7,6 Prozent generiert wurden. Dass diese Reichweite auch zu wesentlich niedrigeren Quoten hätte führen können, zeigte die Folgewoche. Am 5. Juli bedeuteten 1,10 Millionen Interessierte 7,2 Prozent des Gesamtmarkts. Im Übrigen bewegen sich die Zahlen auch in Bezug auf die junge Altersgruppe etwa genauso weit unterhalb des Senderschnitts. Seit Mitte Juni fuhr die ZDF-Sendung bei den 14- bis 49-Jährigen ausschließlich Quoten zwischen drei und vier Prozent ein.
Für einen Bericht über den neuen Schalke-Trainer André Breitenreiter sowie für Ergebnisse im Rudern und Reiten interessierten sich am 12. Juli 1,12 Millionen Zuschauer und daraus resultierende 6,9 Prozent insgesamt. Im Zuge der folgenden Juli-Ausgaben ging es dann wieder leicht aufwärts. Am 19. und 26. Juli sprach man 1,31 respektive 1,29 Millionen Zuschauer an, sodass immerhin wieder Quoten von 8,3, beziehungsweise 8,8 Prozent eingefahren wurden. Eine Extra-Ausgabe sollte schließlich am 2. August wieder für mehr Aufmerksamkeit sorgen. ZDF-Neuzugang Anna Kraft besuchte darin Rio de Janeiro, den Austragungsort der Olympischen Spiele 2016, um sich einen Eindruck von den Vorbereitungen zu verschaffen und einen Einblick darüber zu gewinnen, wie olympiareif Brasilien schon ist. Mit dieser Thematik befassten sich vergangenen Sonntag gerade einmal 0,77 Millionen ZDF-Zuschauer. Beim Publikum ab drei Jahren hatte dies 6,4 Prozent zur Folge.
Auch die «Sportschau» verschreibt sich zum Wochenabschluss stets einem ähnlichen Motto wie die «ZDFSportreportage». Im Gegensatz zu den Fußball-Zusammenfassungen am Samstagvorabend widmet sich die Sonntagsausgabe auch anderen Sportarten und –ereignissen. Die Sonntags-«Sportschau» hat ebenfalls mit erheblichen Quotenproblemen zu kämpfen, durfte in den vergangenen Wochen jedoch teilweise auch nicht auf einen festen Sendeplatz bauen. Normalerweise beginnt das Format um 18 Uhr. In diesem Zeit-Slot schalteten Anfang des Jahres mehrmals deutlich über zwei Millionen Sport-Fans ein. Genau wie die «ZDF SPORTreportage» liegt der Mittelwert jedoch eher zwischen einer Million und zwei Millionen Zuschauern. Die «Sportschau» unterliegt dabei größeren Schwankungen.
Aufgrund von Live-Sport-Übertragungen pausiert die 18-Uhr-Ausgabe der «Sportschau» nun schon seit dem 12. Juli. Davor war jedoch quotentechnisch nicht viel zu holen. Die Ausgaben schneiden ungefähr genauso gut ab wie solche der «ZDF SPORTreportage». In den Juni 2015 startete die «Sportschau» am Sonntag mit 1,07 Millionen Zuschauern aus dem Gesamtpublikum, die zu insgesamt 7,2 Prozent führten, was nicht einmal zwei Drittel dessen darstellt, was Das Erste durchschnittlich generiert. Ähnlich mau sah es am 14. Juni aus, als 1,10 Millionen Personen einschalteten. Besagte Reichweite resultierte in 7,3 Prozent.
Nur 0,1 Prozent mehr standen am 21. Juni zu Buche, dabei hatte sich die Reichweite nun schon deutlicher gesteigert: 1,36 Millionen Personen reichten jedoch bei Weitem noch nicht für ordentliche Zahlen. Am 28. Juni entschieden sich 1,24 Millionen Personen für die Sonntags-«Sportschau», was schon besseren 8,6 Prozent entsprach. Am 12. Juli interessierten sich schließlich wieder 1,14 Millionen Menschen für die Sendung im Ersten, so kam die «Sportschau» nur auf schwache 6,3 Prozent. Ähnlich verhält es sich beim jungen Publikum, wo die Zahlen jedoch noch größeren Schwankungen unterliegen. So kennzeichnete die Folge am 21. Juni mit nur 2,9 Prozent des jungen Publikums einen kleinen Tiefpunkt, drei Wochen zuvor schalteten jedoch im Mittel noch 5,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein. Meist liegen die Zahlen in dieser Altersgruppe jedoch zwischen vier und fünf Prozent.