Im Zuge zahlreicher Flops des Senders VOX hat Bernd Reichard, Chef des Senders, entschieden, nachts auf eine Art Dauerschleife der US-Doku «Medical Detectives» zu setzen – mit Erfolg. Die Episoden überschreiten zumeist die 10-Prozent-Hürde. In der Nacht auf Mittwoch etwa generierte VOX ab kurz nach ein Uhr schon 9,6 Prozent Marktanteil bei den für den Kölner Kanal besonders wichtigen 14- bis 59-Jährigen. Insgesamt schauten 0,34 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Diese Reichweite wurde auch später gehalten. Die Episoden, die um 2.10 und 2.55 Uhr begannen, kamen jeweils auf 0,33 Millionen Zuschauer gesamt.
Bei den 14- bis 59-Jährigen lag die Quote bei richtig tollen 11,1 und 11,8 Prozent. «Medical Detectives» funktioniert derzeit also nicht nur am Montagabend bei Nitro, sondern nun auch nachts bei VOX – und das so lange, bis eine Übersättigung eintritt, weil die Sendung nun so oft zum Einsatz kommt. Weniger Glück hatte VOX hingegen bei seinen Änderungen am Mittwoch. Schon die «CSI»-Re-Runs funktionieren nicht wirklich, wie auch die Dienstags-Quoten wieder einmal bestätigen. Das New Yorker Team holte ab 12.10 Uhr nur 4,7 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen, gesamt schauten 0,23 Millionen Leute zu. Knapp eine Stunde später holte Horatio Caine in Miami 4,8 Prozent und gesamt 0,29 Millionen Zuschauer.
Neu seit dieser Woche sind ab 11.20 Uhr gezeigte Wiederholungen von «Monk», die aber ebenfalls keine Bäume ausreißen. Am Dienstag kam der schrullige Ermittler auf gerade einmal 4,1 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen. 0,16 Millionen Zuschauer wurden gesamt ermittelt. US-Serien am Mittag scheinen also noch nicht der Weisheit letzter Schluss für VOX zu sein.