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Schönenborn: ,WDR, wie man ihn nicht kennt‘

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Nächste Woche zündet der WDR ein regelrechtes Feuerwerk an neuen TV-Formaten. Was Tom Buhrow und Jörg Schönenborn zur Offensive sagen und für welche Sendung sie besonders schwärmen…

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Das vielleicht größte Lob seitens Buhrow und Schönenborn erntet aber die Sendung «Kurvenklänge». In ihr interpretiert das WDR Funkhausorchester in den Kurven der fünf NRW-Bundesligastadien die jeweilige Fanhymne auf eine unbekannte Art und Weise. Für Tom Buhrow ist die Sendung ein klassisches Cross-Mediales Format, das seiner Meinung nach vor allem über das Internet Verbreitung finden wird. Jörg Schönenborn gesteht sich ein, das Material der Sendung schon mehrfach angeschaut zu haben und immer wieder gerührt gewesen zu sein. „Das ist der WDR, wie man ihn nicht kennt und wir werden damit viele Menschen erreichen, die uns nicht kennen. Insofern eine geniale Idee“, erklärt Schönenborn.

Das ist der WDR, wie man ihn nicht kennt und wir werden damit viele Menschen erreichen, die uns nicht kennen. Insofern eine geniale Idee
Jörg Schönenborn
Unkonventionell wirkt das Spät-Format «Begehren», das bis jetzt weniger Aufmerksamkeit gefunden hat und sich am späteren Abend mit Liebe und Sex beschäftigen soll. Neben den vielen neuen Sendungen soll aber auch das reguläre Programm mit Überraschungen aufwarten. So wird am Montag im Rahmen von «markt» die «Politiker-WG» laufen – sicherlich auch eines der Highlights der nächsten Tage.

Aber was möchte der WDR mit den neuen Sendungen erreichen? Was muss geschehen, damit die Programmoffensive als Erfolg eingeht? Schönenborn: „Es geht nicht um den Gesamtmarktanteil, sondern darum, wie viele Menschen mit den Formaten in Kontakt kommen.“ Wichtig sei in dem Zusammenhang auch das Erreichen von Menschen, die sonst nichts mit dem WDR zu tun haben.
Freuen Sie sich auf die kommenden Tage im WDR?
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Genau aus diesem Grund möchte man in den kommenden Tagen Werbung über die eigenen Radiostationen und soziale Netzwerke machen. Sowohl durch den Slogan der Offensive „WDR – Macht den Westen an“ und den Hashtag „#machtan“ erhofft sich der öffentlich-rechtliche Kanal Aufmerksamkeit – gerade von den Menschen im Alter zwischen 30 und 55 Jahren. Bei alledem nehme man in Kauf, dass der eine oder andere WDR-Stammzuschauer in den nächsten Tagen überrascht sein könnte.

Am Rande der Programmpräsentation äußert sich Jorg Schönenborn auf Nachfrage der anwesenden Journalisten auch zur Einstellung von «Hier und heute». Seine Begründung: Die Grundidee der Sendung passe nicht mehr in die heutige Zeit. „Das ist keine Spar-, sondern eine programmliche Wertentscheidung. Diese 15 Minuten waren über viele Jahre exzellentes Programm, aber heute ist Vertiefung etwas anderes“, erklärt Schönenborn. Das dem so ist, zeigten nicht zuletzt die gesunkenen Quoten. Zudem bekräftigt er, dass die Sendung nicht tot sei. In all den Jahren habe das Format viele verschiedene Formen gehabt. "Die jetzige Form ist 17 Jahre alt. Es wird «Hier und heute» weiter im Programm geben als 30 Minuten Landesreportage am Montagabend auf einem Super-Sendeplatz“, so der Fernsehdirektor.

Quotenmeter.de wird die Programmoffensive des WDR in den nächsten Tagen ausführlich begleiten. Schon am Donnerstag lesen Sie bei uns ein Interview mit Kathrin Vogler (Die Linke), Mitbewohnerin der "Politiker-WG". Am Sonntag haben wir für Sie ein Interview mit Micky Beisenherz («Das Lachen der Anderen»).

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