US-Check

starz: Zweite «Power»-Staffel lässt die Muskeln spielen

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US-Check:Die 50 Cent-Serie ist maßgeblich am Aufstieg des Senders starz beteiligt. Alle Zahlen der zweiten Staffel, inklusive der aufgestellten Rekorde.

Aktuelle starz-Originalserien

  • «Da Vinci's Demons» (seit 12. April 2013)
  • «Black Sails» (seit 25. Januar 2014)
  • «Power» (seit 7. Juni 2014)
  • «Outlander» (seit 9. August 2014)
  • «Survivor's Remorse» (4. Oktober 2014)
  • «The Missing» (15. November 2014)
Obwohl der Pay-TV-Sender starz in Deutschland bislang kaum Bekanntheit erlangte, wächst er in den USA zu einem ernstzunehmenden Player heran. 23,3 Millionen Kunden zählt starz und liegt damit vor Showtime nur hinter HBO. Einer der großen starz-Hits findet sich im Gangster-Drama «Power» wieder. Besagte Serie wird vom bekannten Rapper Curtis „50 Cent“ Jackson produziert, der sich bereits einige Male im Filmgeschäft versuchte und sich am Format mit seiner Firma G-Unit Film & Television Inc. beteiligt.

«Power» dreht sich um den Gangster-Boss James St. Patrick (Omari Hardwick), Besitzer eines New Yorker Nachtclubs und Vorstand eines Drogenrings, der dadurch zu viel Geld und Macht kam. Die Entscheidung, sich aus der Kriminalität zurückzuziehen stellt St. Patrick jedoch vor einige Probleme. Die erste, acht Episoden umfassende Staffel, die starz im Sommer 2014 ausstrahlte, steigerte sich beachtlich: Zum Start schalteten für starz-Verhältnisse bereits ordentliche 0,46 Millionen Zuschauer ein, das Finale verfolgten jedoch bereits 1,08 Millionen Zuschauer.

Dass «Power» noch wesentlich mehr Potenzial besitzt, zeigte sich schließlich ein Jahr später, als das Drama am 6. Juni 2015 für seine zweite Staffel zurückkehrte. Mit 1,43 Millionen Interessierten ab zwei Jahren knackte das Format den starz-Senderrekord, durch zeitversetzte Sichtungen nach der samstägigen Erstausstrahlung kam «Power» sogar auf eine Gesamt-Reichweite von 3,62 Millionen Personen. Nie kam eine Episode einer starz-Serie auf ein so hohes Rating wie der Staffelstart von «Power»: 0,6 Prozent aller Einwohner der USA zwischen 18 und 49 Jahren schalteten ein. Schon nach diesem beeindrucken Staffelauftakt bestellte starz die dritte Staffel der beliebten CBS Television-Produktion und band Serienschöpferin Courtney Kemp Agboh in einem Exklusiv-Vertrag.

Auch die Episoden zwei und drei aus Staffel zwei begeisterten mit im Schnitt 1,11 Millionen Zuschauern auf ganzer Linie. Damit überbot «Power» bereits mit Leichtigkeit die gefeierten Showtime-Formate «Penny Dreadful», «Masters of Sex» und das zwei Mal Golden Globe-prämierte «The Affair». Besonders unter afroamerikanischen Fernsehenden hat «Power» eine große Fangemeinde. In dieser Bevölkerungsgruppe schafft es die Serie regelmäßig auf Rang eins bei den 18- bis 49-Jährigen, in Bezug auf die Programme aller Pay-TV-Sender am Abend.

«Power» ist bei Weitem nicht als Eintagsfliege zu bezeichnen. Noch über den Rest der zweiten Staffel bewies die Serie in insgesamt zehn Episoden eine hohe Konstanz. Zur vierten Folge am 27. Juni verbesserte sich «Power» nach Abschlägen im Rahmen der Ausgaben zwei und drei auf 1,30 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren und schnupperte so wieder an dem Rekordwert des Staffelstarts. Die folgenden drei Episoden hielten sich auf diesem ausgezeichneten Niveau. Die Serie, die hierzulande auf AXN läuft, erreichte am 11. und 18. Juli jeweils 1,25 Millionen Personen, die letzte Juli-Ausgabe am 25. Juli kam auf insgesamt 1,26 Millionen Zuschauer. Die Episoden sechs bis neun der zweiten Season lagen zudem an der Spitze der On-Demand-Charts. Keine Serienepisode wurde zwischen dem 13. Juli und 9. August öfter zeitversetzt rezipiert als die neue Folgen von «Power». Damit lag die starz-Originalserie vor HBOs Dwayne Johnson-Format «Ballers» sowie vor «True Detective» oder FOX‘ «Wayward Pines».

Ein erster Einbruch in Bezug auf die Zuschauerzahlen folgte jedoch am 1. August. Die Episode „Three Moves Ahead“ verfolgten an besagtem Samstagabend noch 1,04 Millionen Personen. Damit stellte Ausgabe acht der zweiten Staffel die erste Episode der neuen Season dar, die nicht über allen Werten der ersten Staffel lag. Das Staffelfinale am 2. August 2014 unterhielt damals 1,08 Millionen Personen. Auf dem 21 Uhr-Sendeplatz war jedoch kein außergewöhnlich beliebtes Programm zu finden, dass den Zuschauerrückgang entkräften würde.

Umso beeindruckender kehrte «Power» auf sein starkes Niveau zurück. Die vorletzte Folge der zweiten Staffel lockte insgesamt 1,37 Millionen Menschen an. Mit einem Rating von 0,7 (0,7 Prozent aller Personen in den USA verfolgten diese Episode) stellte «Power» erneut einen neuen Rekord auf. Zugleich markierte die starz-Serie das beliebteste 21 Uhr-Programm aller Kabelsender in Bezug auf die Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen. Das gleiche beeindruckende Rating und einen neuen Reichweitenrekord hielt schließlich das Staffelfinale bereit, für das sich 1,54 Millionen Personen interessierten. Damit kennzeichnet «Power» das derzeit meistgesehene starz-Format und trägt daher wesentlich zum Aufschwung des Senders bei, der in Bezug auf die Reichweiten noch durchaus Potenzial hat. Es wird sich zeigen, ob «Power» mit den beeindruckenden Zahlen im Rahmen von Staffel zwei schon sein Limit erreicht hat.

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