Das ZDF möchte das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ zu Gunsten von Flüchtlingen in Deutschland und im Ausland unterstützen und wird aus diesem Grund demnächst verstärkt auf das Thema aufmerksam machen (wir berichteten). Jetzt zieht auch RTL nach: Den kommenden Montag hat man kurzer Hand zum Thementag erklärt, an dem man sich ebenfalls schwerpunktmäßig mit Flüchtlingen beschäftigen will. Im Mittelpunkt des Thementages steht eine Sonder-Ausgabe von «RTL aktuell», die gewohnt um 18.45 Uhr gesendet wird. Sie soll am Montag von Peter Kloeppel moderiert und ausnahmsweise live aus einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge produziert werden.
Ansonsten verspricht RTL, dass sich auch die Formate «Extra», «Guten Morgen Deutschland», «Punkt 12», «Explosiv», das «Nachtjournal» und selbst das unabhängige «30 Minuten Deutschland» der Thematik annehmen wollen. Letztere Sendung läuft gegen 23.30 Uhr unter dem Titel „Sie mussten die Hölle sehen - Auf der Flucht vor Boko Haram“. Sogar in «Exclusiv» wolle man den Schwerpunkt Flüchtlinge aufgreifen – anhand von Prominenten, die sich für Flüchtlinge stark machten.
Für seine ausführliche Berichterstattung wird RTL seine Reporter Antonia Rados (Foto) und Dirk Emmerich an die syrisch-türkische bzw. serbisch-ungarische Grenze schicken, von wo aus sie über Ausmaß und Folgen der Flüchtlingsströme berichten werden. In den Schwerpunkt-Sendungen sollen Politiker zu Wort kommen, aber auch Präsentation der Hilfe einzelner Menschen soll einen Platz finden. Der Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten vieler Skeptiker wird ebenfalls Thema sein.
Neben RTL wollen sich aber auch n-tv, VOX und RTL II mit der Flüchtlingsthematik beschäftigen. «Das Duell» bei n-tv wird sich zum Beispiel gegen 17.10 Uhr in einer Sondersendung dem Thema widmen, ansonsten soll auch der gesamte Tage im Zeichen der Flüchtlinge stehen. Gleiches gilt für die nächtlichen Nachrichtensendungen bei VOX und RTL II sowie für die 20-Uhr-News bei letzterem Sender. "Mit dem Thementag wollen wir ein deutliches Zeichen für mehr Informationen und Aufklärung rund um die Flüchtlingssituation setzen", erklärt RTL-Chefredakteur Michael Wulf. Auch in sozialen Netzwerken wolle die Mediengruppe RTL das Thema am Montag verstärkt aufgreifen.
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26.08.2015 07:50 Uhr 1