«The Knick»: Der Patient zeigt vitalere Werte

von Sidney Schering 26. August 2015, 08:57 Uhr

Die außergewöhnliche Ärzteserie von «Ocean's Eleven»-Regisseur Steven Soderbergh legt zumindest zur Primetime zu.

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Soderbergh zaubert in «The Knick» eine für ihn typische Atmosphäre der kühlen Faszination, mit ungewöhnlichen Blickwinkeln, mal stillen, mal wackelnden Kameraperspektiven. Mit elektronischer Musik, die überraschend gut zum kalten Geschäft mit dem Patienten passt. Und mit einem starken Clive Owen als Arzt, der im Operationsssal genial ist, abseits davon aber in seiner Arroganz und Drogensucht zerfällt."

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Unser Urteil zu «The Knick»

Als ZDFneo die hierzulande bislang bloß im Pay-TV gezeigte US-Serie «The Knick» mit Clive Owen als drogensüchtigen Chefchirurg erstmals im frei empfangbaren Fernsehen ausstrahlte, kam die Sendung bei den Gesamtzuschauern durchaus respektabel an. Die 14- bis 49-Jährigen hingegen fanden zum Einstieg nur in mäßigen Gruppen zum Format. Diesen Dienstagabend legte die Serie ab 22.30 Uhr jedoch zu: Rund 80.000 Jüngere verhalfen «The Knick» zu 1,1 Prozent Marktanteil.

Bei den Serienfreunden ab drei Jahren wurden 0,34 Millionen Interessenten gezählt. Dies mündete in eine Sehbeteiligung von tollen 1,8 Prozent. Ab 23.30 Uhr dagegen ließ die Serie ein wenig nach: 0,18 Millionen Gesamtzuschauer und rund 40.000 14- bis 49-Jährige bedeuteten 1,4 und 0,7 Prozent Marktanteil. Zu Beginn der Primetime erwies sich dafür «Nord Nord Mord» als Überflieger bei den Krimifans ab drei Jahren: 1,69 Millionen Zuschauer bescherten ZDFneo großartige 6,0 Prozent.

Zum Vergleich: Die ersten zwei Episoden von «The Knick» generierten sieben Tage zuvor 0,31 Millionen Zuschauer sowie 1,6 Prozent Marktanteil respektive 1,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die im frühen 20. Jahrhundert spielende Serie allerdings weniger gut an. Bei nur 0,6 und 0,8 Prozent lief es damals ausbaufähig. Die Reichweite belief sich auf bestenfalls 0,05 Millionen Jüngere, die zu Buche standen.