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Stattdessen wird in Filmbelangen der Mittelsmann künftig übergangen, so dass Kevin Feige nunmehrdirekt Alan Horn, dem Präsidenten der Walt Disney Studios, untersteht. Diese auf dem Papier gering wirkende Änderung bedeutet in der Praxis, dass sich Feiges Entscheidungsgewalt enorm ausweitet. Wie das Branchenportal 'The Hollywood Reporter' aus sicherer Quelle berichtet, wurde diese Umstrukturierung gefällt, weil sich seit Jahren die Reibereien zwischen Feige und Perlmutter häuften.
Unter anderem werden einige der Kritikpunkte, die sich die Marvel Studios gefallen lassen mussten, Perlmutter angerechnet. Ein im Frühjahr 2015 geleakter E-Mail-Austausch machte deutlich, dass es Perlmutter ist, der daran zweifelt, dass ein Kinofilm über eine Superheldin funktionieren kann. Schon 2009 wurde zudem durch einen Bericht der 'Financial Times' bekannt, dass Perlmutter die Gagen für Regisseure und Schauspieler zwanghaft klein hält und dahingehend strenger ist als die Marvel-Studios-Leitung. Nun, da Feige mehr Entscheidungsfreiheit genießt, könnte es also sein, dass die Marvel Studios ihre Taschen auch für namhaftere Filmemacher öffnen. Und womöglich werden Marvel-Filme nun auch ein vielfältigeres Helden-Portfolio aufweisen.